2016

11. März 2016 – FarmerNews

todayMärz 11, 2016

Hintergrund
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Farmer in Namibia (Symbolbild); © Patience Smith/NAMPA

Zumindest das Problem ist erkannt: Namibia sei seit 26 Jahren unabhängig, aber noch immer abhängig von Lebensmittel- und Futter-Importen. Das ist aus Sicht des zuständigen Landwirtschaftsminister Mutorwa eine Gefahr. Es müsse viel Energie investiert werden, um selbst Lebensmittel zu produzieren. Sich auf andere zu verlassen, sei ein Risiko. Mutorwa sieht unter anderem die landwirtschaftliche Vermarktungs- und Handelsgesellschaft AMTA in der Pflicht.

Die AMTA hat im vergangenen Finanzjahr einen Überschuss von 5,6 Millionen Dollar eingefahren. Mit dafür verantwortlich ist, dass die Agentur seit Januar 2015 selbst Gebühren von Farmern einziehen kann. Der größte Teil des Budgets kam aber von der Regierung. Die Handelsagentur hat in dem Finanzjahr nach eigenen Angaben ihre Mitarbeiterschaft verdreifacht. Die Ausbildung der neuen Mitarbeiter habe wiederum erhebliche Ressourcen gebraucht.

NAU-Präsident Ryno van der Merwe hat für einen wirtschaftlichen Blick auf die Farmerei geworben. Beim Jungfarmertag sagte er laut Allgemeiner Zeitung, es gebe viele Faktoren, die die Farmer selbst nicht beeinflussen könnten – wie das Klima und die Preise. Deshalb gewinnt aus van der Merwes-Sicht das professionelle Farm-Management an Bedeutung. Optimierungsmöglichkeiten sieht er bei der Kostenstruktur der Farmen und den Formen der Bewirtschaftung.

Das Projekt läuft seit fast einem Jahr: In der Erongo-Region haben 24 Farmer nach ersten Trainings im April 2015 jeweils eine Swakara-Herde bekommen. In den vergangenen Tagen gab es nun in Windhoek und am Neudamm-Camp einen weiteren Kurs. Darin ging es um Tiergesundheit, die Behandlung der Herden und deren Vermarktung. Das Ziel des Projekts von Agra und der Navachab-Goldmine ist die wirtschaftliche Unabhängigkeit der teilnehmenden Farmer. Innerhalb von drei Jahren sollen sie  den Wert der Tiere zurückzahlen, damit die nächsten Farmer von dem Programm profitieren können.

Das Wetter bis kommende Woche Freitag: In den nördlichen Farmgebieten wird es tagsüber warm bis heiß bei 26 bis 33 Grad. Nachts ist es mild bei 16 bis 20 Grad. Es sind Niederschläge bis 9 Millimeter vorausgesagt. In den kommerziellen Farmgebieten des „Mais-Dreiecks“ wird es warm bis heiß bei 27 bis 33 Grad. Nachts bewegen sich die Temperaturen zwischen 18 und 20 Grad. Hier sind Niederschläge bis neun Millimeter vorausgesagt. In den östlichen Farmgebieten werden warme bis heiße 29 bis 33 Grad erwartet, nachts wird es mild um 18 Grad. Niederschläge von bis zu 8 Millimeter sind vorausgesagt. In den zentralen Farmgebieten um Windhoek wird es warm bis heiß bei 27 bis 31 Grad, nachts mild zwischen 15 und 19 Grad. Es sind Niederschläge bis zu 11 Millimeter vorausgesagt. Im Süden sind heiße bis sehr heiße Temperaturen zwischen 32 und 36 Grad angekündigt. Die Nachttemperaturen liegen zwischen 19 und 21 Grad. Es sind Niederschläge bis 1 Millimeter vorausgesagt. Die Brandgefahr ist niedrig. Die UV-Strahlung ist mit Werten von 13,4 bis 14,4 „hoch“. Es wird vor ungeschütztem Aufenthalt im Freien gewarnt.

Geschrieben von: Redaktion

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