2016

15. April 2016 – FarmerNews

todayApril 15, 2016

Hintergrund
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Rinder in Namibia; © Charles Tjatindi/NAMPA

Was unsere Region arm macht, sind die Elefanten – das beklagt der Vorsitzende des Regionalrats von Kavango West, Sivaku. Er verwies auf die hohen Schäden an Feldern und Pflanzen durch die hohe Zahl von Elefanten in der Region. In den vergangenen Wochen sind nach Angaben des Politikers die Felder von fast 300 Menschen zerstört worden. Der Politiker forderte mehr Einsatz vom Ministerium für Umwelt. Es müsse die Elefanten genauer beobachten und zum Beispiel Bohrlöcher schaffen, die weiter von den Feldern entfernt seien. Dazu seien in Kavango-West auch mehr Ranger nötig.

Der Ausbruch der Maul- und Klauenseuche im zentralen Norden hat die Regierung rund 180 Millionen Namibia Dollar. Das berichtet die Allgemeine Zeitung und beruft sich auf Zahlen des Landwirtschaftsministeriums. Die Regierung bezeichnete den Einsatz gegen die Seuche als Erfolg. In den kommenden Monaten sollen vorsichtshalber trotzdem die Zäune zu den Risikogebieten im Nordosten elektrifiziert werden. Außerdem konnten laut Regierung dank der guten tiermedizinischen Standards in Namibia weitere Fleisch-Export-Märkte erschlossen werden: der Iran, Simbabwe und China. Auch die Gespräche mit den USA sind den Angaben zufolge vor der Vollendung.

Wie lässt sich die Versorgung mit Mais und Maismehl trotz der Dürre sicherstellen? Mit dieser Frage hat sich eine hochkarätige Konferenz in Südafrika beschäftigt. Für Namibia nahm eine Delegation des Namibian Agronomic Boards daran teil. Sie erklärte im Anschluss, die Mehlproduzenten seien optimistisch, dass sie die Versorgungslücke durch Importe auffüllen können. Südafrika werde sich darum kümmern. Aber auch direkte Importe von den Weltmärkten nach Namibia über den Hafen von Walvis Bay seien denkbar.

Schon die Dürre der letzten Jahre macht vielen Farmern zu schaffen – wenn dann auch noch Veld-Brände dazukommen, spitzt sich die Situation noch zu. Damit sie solche Feuer künftig noch besser bekämpfen können, hat die Otavi-Farmer-Vereinigung nun einen neuen Feuer-Löschtankwagen bekommen. Er wurde von Ohorongo Zement gesponsert. Nach Angaben von Chef-Feuerwehrmann Wilhelm Diemer soll der Löschtankwagen schwerpunktmäßig am Nord- und Ostrand des Etoscha-Parks eingesetzt werden.

Das Farmerwetter für die kommenden sieben Tage: In den nördlichen Farmgebieten wird es tagsüber warm bis heiß bei 31 bis 34 Grad. Nachts wechselhaft zwischen 14 und 20 Grad. Es sind keine Niederschläge vorausgesagt. In den kommerziellen Farmgebieten des „Mais-Dreiecks“ wird es heiß um die 32 Grad. Nachts bewegen sich die Temperaturen zwischen 14 und 18 Grad. Es sind keine Niederschläge vorausgesagt. In den östlichen Farmgebieten werden warme bis heiße 30 bis 31 Grad erwartet, nachts wird es mild bei 12 bis 16 Grad. Es sind keine Niederschläge vorausgesagt. In den zentralen Farmgebieten um Windhoek wird es ebenfalls  warm bis heiß bei 28 bis 30 Grad, nachts wechselhaft zwischen 11 und 19 Grad. Hier sind Niederschläge von 7 Millimeter vorausgesagt. Im Süden sind warme bis heiße Temperaturen zwischen 27 und 33 Grad angekündigt. Die Nachttemperaturen liegen zwischen 12 bis 18 Grad. Es sind bis zu 17 Millimeter Niederschlag vorausgesagt. Die Brandgefahr ist landesweit „niedrig“, stellenweise auch „mittelmäßig“. Die UV-Strahlung ist mit Werten von 9 bis 9,7 „sehr hoch“.  

Geschrieben von: Redaktion

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