2016

1. April 2016 – Nachrichten am Morgen

todayApril 1, 2016

Hintergrund
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Staatskrankenhaus in Grootfontein; © Mulisa Simiyasa/NAMPA

Namibias Regierung will die Klinik-Dienste im Land ausbauen. Das habe Gesundheitsminister Bernard Haufiku im Parlament angekündigt, meldet die Presseagentur Nampa. So seien mehr als 5,8 Milliarden Namibia Dollar für medizinische und klinische Dienste vorgesehen. Ziel sei, dass Kliniken und Gesundheitszentren rund um die Uhr geöffnet sind. Mit über 7,2 Milliarden Dollar bildet Gesundheit nach der Bildung den zweitgrößten Posten im Gesamtetat der Regierung. Als größte Herausforderung bezeichnete Haufiku Tuberkulose. Mit 10.000 Fällen im Jahr 2015 liege Namibia unter den vier am schwersten betroffenen Staaten weltweit.

Die staatlichen Rastlager im Etosha Nationalpark werden bis Jahresende privatisiert. Das Kabinett habe diese Maßnahme des Ministers für Staatsbetriebe, Leon Jooste, gutgeheißen, berichtet die Allgemeine Zeitung. Im Rahmen des Konzepts der Public Private Partnership werde der Betrieb an eine chinesische Firma übergeben, die auch die Parkgebühren erheben solle. Mit einer Erhöhung sei zu rechnen. Im Gegenzug sollen laut AZ die Schotterstraßen asphaltiert und der Standard der Lager angehoben werden. Der staatliche Betreiber Namibia Wildlife Resorts (NWR) war vor kurzem wegen Missständen in den Rastlagern verstärkt kritisiert worden.

Jagdtouristen der USA dürfen auch weiterhin Trophäen von Nashörnern in ihr Land einführen. Das habe ein Gericht in Columbia entschieden, berichtet die Allgemeine Zeitung unter Berufung auf Umweltminister Pohamba Shifeta. Demnach wies es die Klage zweier Umweltgruppen zurück, die ein Einfuhrverbot für Nashorn-Trophäen gefordert hatten. Anlass war die Lizenz für die Jagd auf Spitzmaul-Nashörner, die Namibia im vergangenen Jahr zwei Jägern aus den USA erteilt hatte. Der Erlös fließt in den Naturschutz-Fonds Namibias. – Die internationale Artenschutz-Konferenz CITES 2004 hatte Namibia fünf Spitzmaul-Nashörner pro Jahr für die Trophäenjagd zugestanden.

Kurdische Einheiten bereiten sich nach eigenen Angaben darauf vor, die vom IS eroberte nordsyrische Stadt Raka zurückzuerobern. Man plane gemeinsam mit der internationalen Anti-IS-Koalition eine Offensive, um die Dschihadisten-Hochburg zu befreien, so ein Kurdenvertreter. Raka gilt als „Hauptstadt“ der IS-Miliz in Syrien. Derzeit versuchten die kurdischen Kämpfer, die Versorgungswege der Dschihadisten in Richtung der Türkei zu kappen. Dafür werde die Hilfe der Kampfjets der internationalen Koalition benötigt, heißt es.

Knapp eineinhalb Wochen nach den Terroranschlägen nimmt der Flughafen in Brüssel heute wieder den Betrieb auf. Zunächst würden jedoch nur etwa 800 Passagiere pro Stunde abgefertigt, heißt es – das sind rund 20 Prozent der normalen Auslastung. Unterdessen fordert die belgische Polizeigewerkschaft vor der Wiederaufnahme des regulären Flugbetriebs, dass die Kontrollen verschärft werden. So sollten Autos bereits auf dem Weg zum Flughafen überprüft – und Passagiere vor Betreten des Gebäudes durchleuchtet werden. Außerdem bräuchten die Beamten eine bessere Ausrüstung

Ab Sonntag wird es abends wieder eine Stunde früher dunkel als bisher. Grund ist die Umstellung auf Winterzeit am Sonntagmorgen, bei der die Uhren um 3.00 Uhr auf 2.00 Uhr zurückgestellt werden. Damit können sich alle Namibier auf eine Stunde mehr Schlaf freuen – bis auf die Einwohner der Region Sambesi, wo die Zeit nicht umgestellt wird. Während der Winterzeit liegt Namibia eine Stunde hinter Südafrika und Deutschland. Das dauert bis zum ersten Sonntag im September, wenn wieder auf Sommerzeit umgestellt wird.

Geschrieben von: Redaktion

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