1. August 2018 – Nachrichten am Mittag

Nach der SWAPO-Abgeordneten Ida Hoffmann hat auch Kavango-Ost-Gouverneur Samuel Mbambo die mangelnde Unterstützung der Zentralregierung für einige Gebiete im Land angemahnt. So werde seiner Region, aber auch den Regionen Kavango-West, Sambesi und Kunene, nicht ausreichend Aufmerksamkeit und Geld zur Verfügung gestellt. Sie könnten ganz Namibia mit Nahrungsmitteln versorgen und müssten als Brotkorb der Nation mehr Förderung erhalten. – Hoffmann hatte zuvor gesagt, dass es nur unzureichend Unterstützung für den Süden des Landes, insbesondere die Nama, geben würde.

Für die Windhoeker ist ab sofort wieder Wassersparen angesagt. Die Wasser-Management-Stufe wurde von der Stadtverwaltung auf die Warnstufe C heraufgesetzt. Hintergrund ist vor allem, dass die für die Wasserversorgung wichtigen Stauseen nur knapp 25 Prozent ihres normalen Zulaufs erhalten hätten. Die Sparquote muss deshalb von 5 auf 10 Prozent angehoben werden um die Wasserversorgung für die kommenden drei Jahre sicherzustellen. Unter anderem dürfen ab sofort Rasenflächen nur noch zweimal wöchentlich bewässert und Autos nicht mit dem Schlauch gewaschen werden.

In Simbabwe steht der Sieger der ersten freien Wahl seit über 40 Jahren fest: laut Staatsmedien hat die Regierungspartei Zanu-PF eine absolute Mehrheit im Parlament errungen. Die simbabwische Wahlkommission habe die Ergebnisse für 153 der insgesamt 210 Sitze im Abgeordnetenhaus vorgelegt. Demnach hat die Partei vom amtierenden Präsidenten Mnangagwa bereits 110 Sitze sicher, die oppositionelle Bewegung Demokratischen Wandel hinter dem Spitzenkandidaten Chamisa kommt bislang auf 41 Mandate.

Südafrika will die Umverteilung von Ackerland weiter voranbringen. Die Partei ANC von Präsident Ramaphosa will Verfassungsänderungen auf den Weg bringen, um die entschädigungslose Enteignung weißer Farmer zu beschleunigen. 24 Jahre nach dem Ende der Apartheid kontrolliert die weiße Minderheit in Südafrika 73 Prozent des Ackerlandes.