2019

1. Februar 2019 – Nachrichten am Morgen

todayFebruar 1, 2019

share close

Zwischen Finanzminister Calle Schlettwein und seinem Stellvertreter Natangwe Ithete gibt es offenbar Differenzen. Konkreter Anlass ist laut Namibian eine einwöchige Reise von Ithete nach China im vergangenen Juni. Schlettwein habe ihn schriftlich verwarnt, weil die Reise ohne ministerielle Zustimmung erfolgt sei. Der Brief sei in Kopie auch an Präsident Hage Geingob gegangen. Schlettwein bestätigte das Schreiben gegenüber dem Namibian, während Ithete nichts von einem solchen Brief wissen will.

Heute ist der letzte Tag, an dem Schecks ausgestellt werden dürfen. Das berichtet die Allgemeine Zeitung unter Berufung auf eine Mitteilung der Payments Association of Namibia PAN. Schecks, die auf heute oder früher datiert sind, seien nur noch bis zum 24. Juni einzulösen. Laut PAN endet die Ära des Schecks als Zahlungsmittel in Namibia am 29. Juni. Dies sei der letzte Tag, an dem Kreditinstitute in Transaktionen untereinander Schecks verrechnen dürften. Grund der Abschaffung ist die mangelnde Effizienz und das höhere Risiko des Schecks gegenüber anderen Zahlungsmöglichkeiten wie etwa der elektronischen Überweisung.

Der in Swakopmund lebende Serbe Dragan Vujicin ist wegen sexuellen Missbrauchs von Kindern und wegen Kinderhandels schuldig gesprochen worden. Laut Allgemeiner Zeitung wies das Magistratsgericht seine Angabe, die Eltern der Opfer hätten die Anschuldigungen aus Neid fabriziert, als Schutzbehauptung zurück. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass Vujicin in seinem gemieteten Haus in Mondesa Mädchen in der Nachbarschaft im Alter von sieben bis neun Jahren zu sexuellen Handlungen animiert hat. Nach dem Urteil wurde ihm die Kaution entzogen. Der mittlerweile 68-Jährige soll bereits in den Siebziger und Achtziger Jahren seine Stieftochter missbraucht haben.

Die Konflikte innerhalb lokaler Behörden in Namibia müssen dringend beigelegt werden. Das habe der Minister für städtische Entwicklung, Peya Mushelenga, in einem Interview mit der Presseagentur NAMPA erklärt. Konkret angesprochen wurden interne Machtkämpfe im Ortsrat Okahandja und im Stadtrat Rundu, die seit Monaten eine Wahl des Bürgermeisters verhindern. Mushelenga verwies laut NAMPA auf SWAPO-Generalsekretärin Sophia Shaningwa, die der SWAPO angehörende Mitglieder der beiden Gremien in Briefen angewiesen habe, die bisherigen Bürgermeister trotz interner Kritik beizubehalten.

Der EU-Ministerrat erkennt Venezuelas selbsternannten Überganspräsidenten Guaidó nicht an – anders als das Europaparlament. Der Ministerrat setzt stattdessen auf Verhandlungen. Bei einem Treffen gestern in Bukarest beschlossen die EU-Außenminister eine Kontaktgruppe einzurichten – Die soll dann mit den lateinamerikanischen Staaten nach Lösungen in der Krise suchen.

Geschrieben von: Redaktion

Rate it

0%