2017

1. Juni 2017 – Nachrichten am Morgen

todayJuni 1, 2017

share close

Die angeschlagene SME-Bank sollte nicht mit Millionenzahlungen durch den Steuerzahler gerettet, sondern geschlossen werden. Das habe Finanzminister Calle Schlettwein in einem Brief an den Minister für Industrialisierung, Immanuel Ngatjizeko, und den Gouverneur der Bank of Namibia, Ipumbu Shiimi, empfohlen, berichtet der Namibian. Demnach hatte Shiimi die beiden Minister zuvor informiert, dass die SME-Bank wahrscheinlich eine Finanzspritze von 250 bis 300 Millionen Namibia Dollar benötige. Shiimi zufolge müssen die in Südafrika angelegten 200 Millionen Dollar wohl abgeschrieben. Laut Namibian will die Regierung in Kürze über die Zukunft der Bank entscheiden.

 

Die Führung der regierenden SWAPO will die Spannungen innerhalb ihrer Jugendliga SPYL untersuchen. SWAPO -Generalsekretär Nangolo Mbumba gab laut Presseagentur NAMPA gestern bekannt, das Politbüro habe zu diesem Zweck ein Komitee gegründet. Mbumba rief alle jüngeren Mitglieder auf, zur Partei zu stehen und sie nicht zu zerstören. Anfang Mai war eine Sitzung des SPYL-Zentralkomitees von einem großen Teil der Mitglieder boykottiert worden. Zwei Komitee-Mitglieder haben im Anschluss beim Obergericht eine Klage eingereicht, um die gefassten Beschlüsse zu annullieren. Hintergrund sind offenbar Spannungen zwischen Anhängern und Gegnern von Präsident Hage Geingob im Vorfeld des SWAPO -Kongresses.

Bei der Explosion eines Sprengsatzes nahe einer Armeebasis in Kenia sind acht Menschen getötet worden. Bei den Opfern handle es sich um sieben Polizisten und einen Zivilisten, hieß es aus Polizeikreisen. Die Explosion ereignete sich gestern, als das Fahrzeug der Polizisten eine Straße bei Baure an der kenianischen Nordküste befuhr. Die Sicherheitskräfte machen die islamistische Al-Shabaab-Miliz für den Vorfall verantwortlich.

In Marokko sind erneut tausende Menschen auf die Straße gegangen, um die Freilassung des Anführers einer Protestbewegung zu fordern. Es war der sechste Protesttag in Folge. Der 39-jährige Protestführer war in den vergangenen Monaten zum Gesicht der Protestbewegung geworden, die sich gegen Arbeitslosigkeit, die schlechte Gesundheitsversorgung und Korruption in der Rif-Region richtet.

Der Reisesektor Namibias muss seine Wettbewerbsfähigkeit stärken. Dazu habe Tourismusminister Pohamba Shifeta gestern in seiner Rede zur Eröffnung der Namibia Tourism Expo NTE in Windhoek aufgerufen, berichtet die Allgemeine Zeitung. Dabei habe er auf die jüngste Gründung zweier ressortübergreifender Gremien hingewiesen, die die Entwicklung des Tourismus stärker vorantreiben sollen. Die NTE findet auf dem Windhoeker Ausstellungsgelände statt und war gestern für Fachbesucher geöffnet. Neben Unternehmen der Reisebranche präsentieren sich auch Autohäuser. Sie ist von heute bis Samstag jeweils von 14 bis 22 Uhr geöffnet.

Namibia ist heute in Millionen Haushalten Deutschlands zu Gast. Am Abend strahlt der private Fernsehsender ProSieben die erste von sechs Folgen der Promi-Reality-Show „Global Gladiators“ aus, die am Fischfluss Canyon und anderen spektakulären Orten des Landes gedreht wurden. Acht Promis aus Sport und Unterhaltung Deutschlands treten in zwei Teams bei sportlichen Herausforderungen gegeneinander an. Für Namibia ist das sechsmal 90 Minuten lange Spektakel zur Hauptsendezeit ein unbezahlbarer Werbe-Coup. Wird „Global Gladiators“ in Deutschland ein Erfolg, könnten Fernsehsender aus anderen Ländern das Konzept übernehmen und mit eigenen Promis nachdrehen. „Global Gladiators“ läuft ab heute jeden Donnerstag um 19.15 Uhr auf ProSieben und ist auch in Namibia über das Angebot von Satelio, dem Partnerunternehmen von Hitradio Namibia, zu empfangen.

Geschrieben von: Redaktion

Rate it

0%