2020

1. Juni 2020 – Nachrichten am Morgen

todayJuni 1, 2020

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Namibia hat einen neuen COVID19-Fälle über das Wochenende zu verzeichnen gehabt. Laut dem Gesundheitsministerium. Bei Fall 24 handelt es sich um einen Seemann, der sich ebenfalls auf einem Trawler wie Fall 22 infiziert hat. Der 51-Jährige zeige keinerlei Symptome. Er war am 5. Mai aus der Demokratischen Republik Kongo zurückgekehrt. Alle anderen Crewmitglieder seien negativ getestet worden. Alle acht Personen an Bord, darunter vier Namibier, hätten das Schiff mit einer Salzladung nicht verlassen. Jedoch seien Kongolesen an Bord gekommen. – Indessen sei Fall 22, der einzige kritische COVID19-Fall in Namibia, zwar weiterhin an einem Beatmungsgerät, jedoch in deutlich besserer Verfassung.

Die namibische Wirtschaft wird aufgrund der COVID19-Pandemie in diesem Jahr um 6,6 Prozent schrumpfen. Dies teilte Finanzminister Iipumbu Shiimi mit. Während das Wachstum im kommenden Jahr mit 1,1 Prozent angegeben wird, sei 2022 mit einem deutlichen Wirtschaftswachstum von bis zu 3,6 Prozent zu rechnen.  In diesem Jahr werde mit einem Rückgang des Bruttoinlandsproduktes von mehr als 20 Milliarden Namibia Dollar gegenüber den ursprünglichen Planungen gerechnet.

Air Namibia soll im neuen Finanzjahr fast drei Mal so viel Geld wie ursprünglich geplant erhalten. Dies geht aus dem vergangene Woche vorgestellten Haushaltsplan 2020/21 hervor. Demnach seien für die seit ihrer Gründung vor mehr als 70 Jahren defizitären staatlichen Airline fast 985 Millionen Namibia Dollar eingeplant. Das Geld reiche dennoch nur aus um den laufenden Betrieb zu sichern. Für die geplante Umkehrstrategie um Air Namibia wirtschaftlich zu betreiben seien weiterhin viele Milliarden mehr notwendig, wie der Minister für Staatsunternehmen Leon Jooste versicherte. Für weitere fünf Jahre müssten alleine die Leasingraten für die beiden Langstreckenflieger von monatlich 40 Millionen Namibia Dollar gedeckt werden. Ex-Finanzminister Calle Schlettwein hatte such für eine Liquidierung von Air Namibia ausgesprochen.

Fischereiminister Albert Kawana plant eine komplette Neuaufstellung des Fischereisektors. Einen dementsprechenden Gesetzesvorschlag will er in Kürze vor der Nationalversammlung einbringen, berichtet der Namibian. Es gehe dabei vor allem darum das Vertrauen in die Vergabe von Fangrechten zurückzugewinnen. Hierbei sei Transparenz das A und O, betonte Kawana. Vorerst werde man die Fangrechte an 185 Unternehmen vergeben, die sich vor zwei Jahren hierum beworben haben. Neben 81 bisherigen seien auch 104 neue Rechteinhaber dabei. Diese seien aus fast 5200 Bewerbungen ausgewählt worden. Vor dem Hintergrund des „Fishrot“-Skandals sei es nun wichtig vor allem tausende Arbeitsplätze zu sichern.

Geschrieben von: Redaktion

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