2019

1. März 2019 – Nachrichten am Morgen

todayMärz 1, 2019

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Deutschland muss sich für die Gräueltaten während des Kolonialkrieges gegen Herero und Nama entschuldigen und etwas tun, um die Wunden zu heilen. Das erklärte Präsident Hage Geingob laut Presseagentur NAMPA gestern während der offiziellen Übergabe der Bibel und der Peitsche von Nama-Kaptein Hendrik Witbooi in Gibeon. Er begrüße die Entschuldigung der Kultusministerin von Baden-Württemberg, Theresia Bauer. Die deutsche Regierung müsse dem nun folgen. NAMPA zufolge hatte Geingob in seiner Rede schärfere Formulierungen vorgesehen, milderte sie jedoch ab. Zudem verwendeten demnach weder Geingob noch Bauer den Begriff Völkermord. Bauer hatte in ihrer Rede auch erklärt, es habe viel zu lange gedauert, dass Deutschland seine schwierige Kolonialvergangenheit anerkenne. Doch dies habe nun begonnen.

Der Bestand der Wilden Pferde bei Garub im Südwesten Namibias kann langfristig nur erhalten werden, wenn man die Tiere umsiedelt. Das war der Konsens einer Podiumsdiskussion gestern Abend in den Räumen der Wissenschaftlichen Gesellschaft in Windhoek, an der das Umweltministerium, der Umweltschutzvdachverband NCE die Organisation NEWS und die Wild Horses Foundation teilnahmen. Das Töten der Hyänen, die die Pferde seit Jahren dezimieren, widerspreche jeglichem Naturschutzkonzept. Umweltminister Pohamba Shifeta verteidigte die Maßnahme als kurzfristige Lösung, um die Pferde vom Aussterben zu bewahren. Eine Umsiedlung der Pferde sei eine Option, die jedoch sorgfältig geprüft werden müsse. Shifeta zufolge muss man dabei vor allem die Gemeinschaften in Aus und Lüderitz einbeziehen, die von der Tourismusattraktion der Wilden Pferde profitieren.

Geschrieben von: Redaktion

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