2016

11. Februar 2016 – Nachrichten am Morgen

todayFebruar 11, 2016

Hintergrund
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Phosphatabbau auf der Pazifikinsel Nauru hat zu großen Umweltproblemen geführt; © Wikimedia Commons

Die Regierung Namibias will kommende Woche darüber entscheiden, ob am Meeresboden vor der Küste Phosphat abgebaut werden darf. Das habe der Minister der Planungskommission, Tom Alweendo, gestern bestätigt, berichtet der Namibian. 2013 hatte die Regierung ein Moratorium verhängt, das im vergangenen März abgelaufen war. Naturschützer fürchten Umweltschäden und verweisen auf den Stopp des Abbaus in Neuseeland. Das Fischereiministerium hatte vor Jahren eine Studie im Werte von 140 Millionen Namibia Dollar in Auftrag gegeben, um zu klären, wie sich der Phosphatabbau auf die Fischbestände auswirkt. Der Jahresumsatz der Fischbranche beträgt laut Namibian fünf Milliarden Namibia Dollar.

Bei einem Doppelanschlag auf ein Flüchtlingslager in Nigeria sind etwa 60 Menschen getötet worden. 80 weitere wurden verletzt. Zwei Attentäter zündeten in dem Camp im Norden des Landes Sprengsätze. Die Behörden machen die Terrorgruppe Boko Haram dafür verantwortlich. Im Flüchtlingscamp Dikwa leben tausende Menschen, die von der Islamistengruppe vertrieben wurden.

Griechenland und die Türkei unterstützen den Plan Deutschlands für einen Nato-Einsatz im Kampf gegen Schlepperbanden im Mittelmeer. Über einen entsprechenden Antrag soll noch heute beraten werden. Ziel ist offenbar, die Außengrenze der EU stärker abzuriegeln und so auch die Zahl der Flüchtlinge innerhalb der EU weiter zu begrenzen. Deutschland könnte die Führung der Gruppe übernehmen, heißt es. Wie genau der Einsatz von Nato-Kriegsschiffen aussehen soll, ist aber noch unklar.

Der staatliche Rastlager-Betreiber Namibia Wildlife Resorts (NWR) will seine Geschäftsführerin Zelna Hengari heute suspendieren. Laut Namibian wirft der Vorstand ihr vor, Anweisungen nicht befolgt und direkt mit Anteilshabern kommuniziert zu haben. Zudem habe Hengari angeforderte Cashflow-Auszüge nicht vorgelegt. Dem Bericht zufolge drängt Vorstands-Chefin Lea Namoloh zu dem Schritt, bevor der Vorstand Ende dieses Monats turnusgemäß neu bestimmt wird. Sie habe selbst Interesse am Posten des Geschäftsführers. Namoloh sagte allerdings gegenüber dem Namibian, sie wisse von keiner Suspendierung.

Die Geschichte um den Zauberlehrling Harry Potter geht doch weiter. Wie der Verlag von Bestsellerautorin J.K. Rowling in London mitgeteilt hat, wird es im Sommer nach neun Jahren ein neues Buch mit dem Titel „Harry Pottter und das verfluchte Kind“ geben, kurz nach der Premiere des gleichnamigen Theaterstücks.

In Katima Mulilo im Nordosten Namibias beugen sich Ministerien offenbar dem Druck des Ortsrates und zahlen ihre Wasserrechnungen. Laut Presseagentur NAMPA hat das Sicherheitsministerium den säumigen Betrag für die Polizeistation von 157.000 Namibia Dollar beglichen. Das Gesundheitsministerium wolle den Rückstand von rund 800.000 Dollar für das Hospital diese Woche zahlen. Dem Ministerium für öffentliche Arbeiten wurden 30 Tage Zeit gegeben, seine Schulden von 3,8 Millionen Dollar zu begleichen. Vergangene Woche hatte der Ortsrat einigen Regierungs-Büros, dem Hospital und der Polizeistation das Wasser abgestellt.

Der namibische Fußballverband (NFA) hat seinen Generalsekretär Barry Rukoro mit sofortiger Wirkung suspendiert. Das habe NFA-Präsident Frans Mbidi bestätigt, meldet die Presseagentur Nampa. Als Grund nannte Mbidi groben Ungehorsam. Man habe ein Disziplinarverfahren eingeleitet. Details werde man in Kürze mitteilen, so Mbidi. Rukoro reagierte laut Namibian überrascht und war sich über den Anlass der Suspendierung nicht im Klaren. Die Position des Generalsekretärs übernimmt vorerst der Leiter der Abteilung für Wettbewerbe, Titus Kunamuene.

Geschrieben von: Redaktion

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