2016

11. Mai 2016 – Nachrichten am Abend

todayMai 11, 2016

Hintergrund
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Karte des Mudumu-Nationalparks; © NamParks Project - Ministry of Environment and Tourism Namibia, CC BY-SA 2.5/Wikimedia Commons

Die mutmaßlichen Mörder des deutschsprachigen Reiseleiters Andi Maier bleiben weiter in Haft. Eine Anhörung vor dem Obergericht in Oshakati wurde heute, nach nur wenigen Minuten, auf den 20. Juli vertragt. Die Verdächtigen konnten keinen zugelassenen Rechtsbeistand vorweisen. Die Verhandlung war vom Gericht in Katima Mulilo an das Obergericht in Oshakati verwiesen worden. Die drei Verdächtigen wurden gestern dorthin transportiert und bleiben in Oshakati in Haft. – Der 42-jährige Maier wurde Anfang Juli 2015 im Mudumu-Nationalpark zunächst überfallen und dann ermordet.

Bei einer Anschlagserie in der irakischen Hauptstadt Bagdad sind heute mehr als 80 Menschen getötet worden. Allein bei einem Autobombenanschlag im schiitischen Stadtteil Sadr City, starben mehr als 60 Menschen. Später gingen noch in zwei weiteren überwiegend von Schiiten bewohnten Stadtvierteln Autobomben hoch. Zu allen drei Anschlägen bekannte sich die sunnitische IS-Terrormiliz.

Das bolivianische Parlament hat Präsident Morales vom Vorwurf der Begünstigung freigesprochen. Demnach ging bei der Vergabe von Aufträgen an das chinesische Unternehmen CAMC alles mit rechten Dingen zuging. Für CAMC hatte die frühere Partnerin Morales‘, Gabriela Zapata, gearbeitet. Die umstrittenen Aufträge hatten ein Gesamtvolumen von mehr als einer halben Milliarde Euro. Zapata sitzt seit Ende Februar in Untersuchungshaft. Der 28jährigen wird illegale Bereicherung vorgeworfen.

Der Deutsche Bundestag hat heute in einer Aktuellen Stunde über das geplante Freihandelsabkommen mit den USA – TTIP debattiert. Vor allem in der CDU sieht man das Abkommen als große Chance für die deutsche Wirtschaft. Bei den Grünen befürchtet man dagegen, dass beispielsweise Sozial-und Verbraucherstandards gesenkt werden.

Der namibische Bergbausektor hat trotz sinkender Preise auf dem Weltmarkt das Jahr 2015 insgesamt gut überstanden. Dies geht aus dem heute veröffentlichen Jahresbericht der Bergbaukammer hervor. Demnach trug der Bergbau 11,9 Prozent zum Bruttoinlandsprodukt bei. Annähernd 3,8 Milliarden Namibia Dollar hat der Sektor im vergangenen Jahr an Steuern an den Staat bezahlt. Es wurden unter anderem weniger Diamanten, Uran, Zink und Kupfer 2015 gewonnen. Hingegen hat der Abbau von Gold deutlich zugenommen, ebenso die Produktion von Zement.

Geschrieben von: Redaktion

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