11. September 2018 – Nachrichten am Mittag

373 Menschen sind in diesem Jahr auf Namibias Straßen ums Leben gekommen. Insgesamt gab es laut Verkehrsunfallfonds MVA [englisch] knapp 2550 Unfälle mit 4000 Verletzten. Während die Zahl der Unfälle etwa zehn Prozent unter den Werten des gleichen Vorjahreszeitraums liegt, sei die Zahl der Verkehrstoten deutlich um mehr als 30 Prozent zurückgegangen. Auch die Zahl der Verletzten nahm mit knapp 1000 um etwa 20 Prozent ab.

In Südafrika ist die Kriminalität, insbesondere Mord, weiterhin auf einem sehr hohen Niveau. Im Land würden jeden Tag fast 60 Menschen einen gewaltsamen Tod finden, heißt es im aktuellen Polizeibericht 2017/18. Im abgelaufenen Finanzjahr wurden mehr als 20.000 Personen in Südafrika ermordet. Dies entspräche einem Zuwachs von nahezu sieben Prozent. Insgesamt hat die sogenannte Kontaktkriminalität im Jahresvergleich um etwa ein Prozent auf knapp 602.000 Fälle abgenommen. Die Verantwortlichen von Polizei und Politik gestanden ein, dass es über diese Statistiken absolut nichts Positives zu berichten gäbe. Südafrika ähnele einem Kriegsgebiet.

Der UN-Sicherheitsrat berät heute erneut über die Lage in der syrischen Provinz Idlib. Russland hatte die Sitzung beantragt, um einen Bericht über den Syrien-Gipfel in Teheran vergangene Woche vorzulegen. Das Treffen zwischen dem Iran, der Türkei und Russland hatte keine Annäherung gebracht: die Türkei will eine Großoffensive auf die Rebellenhochburg Idlib vermeiden.

Russland beginnt heute mit dem größten Militärmanöver seiner Geschichte. Rund 300.000 Soldaten nehmen an der einwöchigen Übung in Ostsibirien teil, 36.000 Militärfahrzeuge und Panzer werden aufgefahren, außerdem Flugzeuge und Kriegsschiffe. An dem Manöver mit dem Namen „Wostok 2018“, auf Deutsch „Osten 2018“ beteiligen sich auch China und die Mongolei. Laut Nato zeige das Wostok-Manöver, dass Moskau den Schwerpunkt auf das „Einüben von Großkonflikten“ lege.