2016

12. Mai 2016 – Nachrichten am Mittag

todayMai 12, 2016

Hintergrund
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Kraftwerk Ruacana; © George Hendricks/NAMPA

Namibias Ausbau der Elektrizitätsproduktion hat einen weiteren Rückschlag erlitten. So wurde ein Rechtsstreit zwischen dem staatlichen Stromversorgern Nampower und dem Stromerzeugerunternehmen „Arandis Power“ um einen weiteren Monat verschoben. Arandis Power hat gegen die unrechtmäßige Vergabe zum Bau eines 250-Megawatt-Kraftwerks geklagt. So soll das Unternehmen „Xaris Energy“, das den Zuschlag erhalten hatte, bereits die grundlegende Anforderungen nicht erfüllt haben. Als Zeugen hat Arandis Power unter anderem die namibische Regierung und Staatspräsident Hage Geingob benannt. – Der Bau des Kraftwerkes sollte bereits vor mehrere Monaten begonnen haben. Derzeit kann Namibia nur etwa 40 Prozent seines Strombedarfs aus eigenen Produktionen decken.

Brasiliens Präsidentin Rousseff ist mit sofortiger Wirkung suspendiert. Der Senat stimmte mit großer Mehrheit für das Amtsenthebungsverfahren. Rousseff werden u.a. Regelverstöße beim Umgang mit Staatsgeldern vorgeworfen. Der Senat muss dies nun prüfen.

Im Skandal um gefälschte Verbrauchsangaben bekommt der japanische Autobauer Mitsubishi womöglich finanzielle Hilfe von Nissan. Beide Unternehmen führen derzeit Gespräche über verschiedene Themen, dabei geht es auch um eine Ausweitung der Zusammenarbeit. Berichten zufolge könnte Nissan größter Anteilseigner werden. Mitsubishi hatte zugegeben, jahrzehntelang nicht zugelassene Tests genutzt zu haben. Dadurch wurden die Verbrauchsangaben von hunderttausenden Fahrzeugen in Japan geschönt.

In der Wüste bei Las Vegas hat ein US-Unternehmen den Antrieb für die neue Magnetbahn „Hyperloop“ erfolgreich getestet. In einer Kapsel sollen einmal Menschen und Güter durch eine Röhre mit einer Geschwindigkeit knapp unterhalb der Schallgrenze transportiert werden. Auf der gut 800 Meter langen Teststrecke beschleunigte ein Waggon von 0 auf 100 in 1,1 Sekunden. Weil das System noch keine Bremse hat, nutzten die Entwickler Sand. Noch ist unklar, wie die enorme Beschleunigung auf den menschlichen Körper wirkt. Hinter dem Projekt steht der Unternehmer Elon Musk.

Mitglieder eines professionellen Wilderei-Syndikats sollen nach Polizeiermittlungen auf der Flucht sein. Wie die Informanté berichtet, handele es sich um neun gesuchte Personen. Sie sollen von bekannten Geschäftsleuten aus Okahandja, Otjinene und Windhoek mit Viehdiebstählen beauftragt worden sein. Den Angaben nach agieren diese vor allem in den östlichen Kommunalgebieten der Region Otjozondjupa. Nach Ermittlungen der Epango-Kommunalpolizei wurden, gemeinsam mit Nampol, die zehn Verdächtigen gestellt, wobei der Großteil von ihnen fliehen konnte. Die eine festgenommene Person wurde mittlerweile wieder aus der Haft entlassen, da nicht genügend Beweise vorlägen.

Geschrieben von: Redaktion

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