2016

12. Oktober 2016 – Nachrichten am Mittag

todayOktober 12, 2016

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Die Versorgungslage in Simbabwe spitzt sich weiter zu. Die Regierung des Landes hat angekündigt, dass ab Anfang kommenden Monats Schuldscheine als Währungsersatz ausgegeben werden. Diese sollen die Zahlungsfähigkeit innerhalb des Landes sicherstellen. Seit Monaten gibt es bereits Engpässe bei der US-Dollarversorgung. Insbesondere auch die Treibstoffversorgung ist unsicher, da die Mineralölkonzerne nicht genügend Devisen hätten. – Simbabwe hat, nach der Hyperinflation 2008, unter anderem die US-amerikanische Währung anstelle des Simbabwe Dollars eingeführt.

Die geplanten Änderungen des Alkoholgesetzes wurden gestern kontrovers im Oberhaus, dem Nationalrat, diskutiert. Ein Nationalratsmitglied hob hervor, dass viele Menschen im Land von den Einnahmen des Alkoholverkaufs abhängig seien. Mit den Gesetzesänderungen würde man diesen ihre Einkommensgrundlage entziehen, was zu steigender Arbeitslosigkeit und Armut führe. Dies sei auch eines der Ergebnisse der öffentlichen Anhörungen in allen 14 Regionen gewesen. Weiterhin sei vorgesehen, dass die Herstellung und der Verkauf von traditionellen Alkoholika überwacht werden müsse. Alle Shebeens in Wohngebieten sollten binnen zwei Jahren schließen oder umziehen.

Der terrorverdächtige von Chemnitz – Al Bakr – soll sich im Frühjahr mehrere Monate in der Türkei aufgehalten haben. Wie der Spiegel berichtet, hatte der 22-jährige bei seiner Rückkehr auffällig viel Bargeld dabei. Die Sicherheitsbehörden prüfen nun, ob er auch nach Syrien reiste, um sich dort von der Terrormiliz IS ausbilden zu lassen. Al Bakr, der in einer Wohnung Sprengstoff hergestellt haben soll, war von Landsleuten überwältigt worden. Vertreter der Großen Koalition sprechen sich dafür aus, ihnen dafür das Bundesverdienstkreuz zu verleihen.

Der Präsident des Tschad, Idriss Déby, ist heute zu Gast in Berlin. Bei den Gesprächen mit der deutschen Regierungschefin Merkel geht es um die aktuelle Lage in dem zentralafrikanischen Land. Millionen Menschen leiden unter einer Dürre sowie unter der Gewalt, die von der Islamistengruppe Boko Haram ausgeht.

Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un hat den Vize-Außenminister abgestraft: Der 70-jährige Kung wurde zusammen mit seiner Familie in die Verbannung geschickt. Auslöser ist, dass sich der stellvertretende nordkoreanische Botschafter in Großbritannien nach Südkorea abgesetzt hatte.

Amazon will kleine Lebensmittelläden eröffnen. Laut Wall Street Journal sollen Kunden dort verderbliche Produkte wie Milch, Fleisch oder Gemüse abholen können. Das Ganze ist Teil der Angebots „Fresh“ – und dürfte Abonnenten in einigen Städten der USA und in London vorbehalten bleiben. 

Geschrieben von: Redaktion

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