2017

13. März 2017 – Nachrichten am Morgen

todayMärz 13, 2017

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Aus der Region Omaheke wird ein zweiter Fall von Krim Kongo Fieber gemeldet. Laut Namibian bestätigte das Gesundheitsministerium, dass bei einem 19-Jährigen aus dem Dorf Okongoua der Erreger im Blut nachgewiesen worden sei. Demnach war der junge Mann Anfang März von einer Zecke gebissen worden und hatte vier Tage später Symptome der Krankheit gezeigt. Mittlerweile liege er auf der Isolierstation des Zentral-Hospitals in Windhoek und sein Zustand sei stabil. Das Ministerium entsandte Mitarbeiter in das Dorf des Erkrankten. – Ende Februar war ein 26-jähriger Farmarbeiter aus der Gegend von Gobabis an Kongo-Fieber gestorben. Auch er war von einer Zecke gebissen worden.

Die Geschäftsfrau Susanne Hoff muss trotz Schuldspruchs wegen versuchter Ermordung ihres Mannes nicht ins Gefängnis. Wie die Allgemeine Zeitung berichtet, verurteilte Magistratsrichterin Alexis Diergaardt sie zu 30.000 Namibia Dollar Geldstrafe und 300 Stunden Sozialdienst im Kinderheim Hope Village in Katutura. Damit erhalte Hoff eine Chance, sich zu bessern, die sie im Falle einer langen Haftstrafe nicht haben würde. In dem Mord-Prozess stand Aussage gegen Aussage. Zwei Männer, denen Hoff 10.000 Namibia Dollar gegeben hatte, sprachen von einem Mordauftrag. Hoff beteuerte dagegen, die Männer hätten ihrem Mann Pferde abkaufen sollen. Damit habe sie belegen wollen, dass ihr Mann hinter ihrem Rücken ihre Pferde verkauft.

Die regierende SWAPO-Partei ist vereint und keineswegs gespalten, wie manche behaupten. Das habe Parteipräsident Hage Geingob am Samstag auf einer gut besuchten Swapo-Kundgebung in Keetmanshoop erklärt, meldet die Presseagentur NAMPA. Niemand sollte sich ausgeschlossen fühlen, es sei denn, man ist ein Unruhestifter. Dann jedoch sei nicht die Partei schuld, sondern man selbst. Vergangene Woche hatte das SWAPO-Politbüro Disziplinarverfahren gegen aufrührerische Parteimitglieder beschlossen. Darunter ist angeblich auch der Ex-Vizeminister für Bodenreform, Bernadus Swartbooi, der fordert, dass Farmland im Süden Namibias den Nama zugeteilt wird.

An einer Mülldeponie am Rande der äthiopischen Hauptstadt Addis Abeba sind durch ins Rutschen geratenen Abfall dutzende Häuser verschüttet worden und mindestens 46 Menschen ums Leben gekommen. Bei den meisten Opfern des Unglücks von Samstagabend habe es sich um Müllsammler gehandelt, so eine Sprecherin der Stadtverwaltung. Unter den Toten sollen auch Kinder sein. Es handle sich vornehmlich um Menschen, die den Müll nach brauchbaren Dingen durchsucht hätten.

Laut UN-Kinderhilfswerk UNICEF war das vergangene Jahr das bislang schlimmste für Kinder in Syrien seit dem Ausbruch des Bürgerkriegs vor sechs Jahren. Mehr als 650 Minderjährige wurden getötet – das waren 20 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Mindestens 2,8 Millionen Kinder lebten in Gebieten, die schwer zu erreichen seien – hunderte Kinder seien zum Kriegsdienst herangezogen worden – teils an der Front oder als Selbstmordattentäter. Das Ausmaß des Leidens sei beispiellos, so UNICEF. Jedes der Kinder sei fürs Leben gezeichnet.

Die Führung der SME-Bank will gerichtlich gegen ihre Absetzung durch die Bank of Namibia vorgehen. Laut Namibian wurde Zentralbank-Gouverneur Ipumbu Shiimi in einem Schreiben vom Anwalt der entlassenen Geschäftsführung aufgefordert, sie bis spätestens heute wiedereinzusetzen. Andernfalls werde man dies einklagen. Die Absetzung des Vorstands wurde zudem als widerrechtlich bezeichnet. Shiimi hatte die SME-Bank Ende Februar wegen dubioser Anlagen in Südafrika in Höhe von 200 Millionen Namibia Dollar unter Zwangsverwaltung gestellt.

Geschrieben von: Redaktion

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