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Die deutsche Bundesregierung will Grenzkontrollen zu Österreich wieder einführen. Laut Bild am Sonntag soll das Schengen-Abkommen vorläufig außer Kraft gesetzt werden. Grund sind die Flüchtlingsströme über die deutsch-österreichische Grenze und die schwierige Lage in München. 21 Hundertschaften der Bereitschaftspolizei des Bundes sollen dem Freistaat Bayern bei der Grenzsicherung helfen. Die Bundespolizei wird demnach auch mit der sogenannten Schleierfahndung arbeiten, um eine Umgehung der Grenzkontrollen zu verhindern.
Das Sondertreffen der EU-Innenminister zur Flüchtlingslage wirft seine Schatten voraus. Tschechien hat noch einmal bekräftigt, dass es nichts von einer Quote zur Verteilung von Flüchtlingen innerhalb der EU hält. Der tschechische Regierungschef sagte, die Quoten würden nicht funktionieren. Wer Asyl in der Europäischen Union suche, wolle dieses in Deutschland oder Schweden. EU-Kommissionschef Juncker hatte zuletzt Ausgleichszahlungen ins Spiel gebracht, denn vor allem osteuropäische Staaten sind gegen eine feste Quotenregelung. Morgen beraten die Innenminister zunächst über eine Umverteilung von 120.000 Flüchtlingen.
Vor der griechischen Küste ist heute Morgen ein Flüchtlingsboot untergegangen. 28 Menschen kamen ums Leben, darunter ein Kind. 68 Insassen wurden gerettet, knapp 30 konnten noch an Land schwimmen. Erst gestern sind 5 Flüchtlinge bei ihrem Versuch, nach Europa zu kommen, ertrunken. Ihr Boot war nahe der türkischen Küste im Mittelmeer gekentert.
Der deutsche Außenminister Steinmeier ruft die türkische Regierung auf, sich im Umgang mit den Kurden zu mäßigen. Der Funke-Mediengruppe sagte Steinmeier, der fast schon überwunden geglaubte Konflikt sei wieder mit voller Wucht ausgebrochen. Der amtierende türkische Regierungschef Davutoglu will in 7 Wochen die absolute Mehrheit für seine islamisch-konservativen AKP holen. Dies sei im Antiterrorkampf gegen die kurdische Arbeiterpartei PKK notwendig.
Nach den verheerenden Überschwemmungen in Japan ist die Zahl der Toten auf sieben gestiegen. 15 Menschen werden laut Polizei noch vermisst. In der 65.000 Einwohner zählenden Stadt Joso stehen noch immer tausende Häuser unter Wasser. Auch in anderen Landesteilen Japans gab es teils schwere Überschwemmungen und Erdrutsche durch Taifun Etau.
Im US-Bundesstaat Kalifornien fliehen tausende Menschen vor den heftigen Waldbränden. Die Feuer sind durch den starken Wind wieder angefacht worden. Zehntausende Hektar Land sind bereits verbrannt. Mehrere Feuerwehrleute sind in den vergangenen Wochen bei den Einsätzen ums Leben gekommen. Nach vier Jahren Rekorddürre erlebt der Westen der USA in diesem Sommer besonders viele und heftige Waldbrände. Der Schaden beläuft sich bereits auf mehr als 200 Millionen US-Dollar.
Geschrieben von: Redaktion
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