2017

15. Mai 2017 – Nachrichten am Morgen

todayMai 15, 2017

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Die Einwohner der Region Oshana sind ebenfalls für die Abschaffung der Winterzeit. Das habe eine Anhörung vor dem zuständigen Parlamentsausschuss am Freitag in Ondangwa ergeben, meldet die Presseagentur NAMPA. Schüler, die nachmittags Unterricht haben, würden bei durchgehender Standardzeit auch im Winter bei Tageslicht nach Hause gehen können. Außerdem könnten Angestellte nach Feierabend noch ihre Mahangu-Felder bestellen. Der Ausschuss hatte bereits Anhörungen in den Regionen ||Karas und Hardap abgehalten. Dort gab es auch ein klares Nein zur bestehenden Winterzeit.

Die Jugendliga der regierenden SWAPO-Partei SPYL stellt sich hinter Präsident Hage Geingob. Auf einem Treffen des Zentralkomitees am Samstag in Windhoek stimmten die Teilnehmer laut Namibian für Geingob als einzigen Kandidaten für den Posten des SWAPO-Präsidenten beim bevorstehenden Parteikongress. Allerdings haben viele SPYL-Mitglieder das Treffen kritisiert. Man hätte erst regionale Versammlungen abhalten sollen, hieß es. Als Kandidatin für den offenen Posten des SPYL-Sekretärs wurde Madela Kapere nominiert. Sie gilt als Anhängerin Geingobs. Die Wahl findet auf dem SPYL-Kongress Ende August in der Region Sambesi statt.

Das Umweltministerium ist besorgt darüber, dass der Konflikt zwischen Mensch und Tier im Norden Namibias zunimmt. Elefanten würden schwere Schäden in Getreidefeldern anrichten, berichtet die Allgemeine Zeitung. Das Ministerium spreche von einer Herde, die vermutlich von einer aggressiven Leitkuh angeführt werde. Sie solle identifiziert, möglicherweise zum Problemtier erklärt und zum Abschuss durch einen Trophäenjäger freigegeben werden. In dem Fall werde man mit dem Erlös die Betroffenen für die Verluste entschädigen. Das Ministerium rief dazu auf, nicht eigenmächtig gegen die Elefanten vorzugehen. Am Donnerstag hatten kommunale Farmer einen von vier Löwen erlegt, die aus dem Etosha Nationalpark ausgebrochen waren und Rinder gerissen hatten.

Im Bürgerkriegsland Jemen breitet sich derzeit die Cholera rasant aus. Innerhalb weniger Tage stieg die Zahl der Cholera-Toten auf über 100, so das Internationale Komitee vom Roten Kreuz. Mehr als 8500 Verdachtsfälle wurden gemeldet. In der jemenitischen Hauptstadt Sanaa trug ein Streik der Müllabfuhr zu der Ausbreitung der Cholera bei. Tagelang lagen verrottende Abfälle in den Straßen, die Müllwerker verlangten die Auszahlung ausstehender Löhne.

Nach dem jüngsten Raketentest hat Nordkorea die USA vor der Reichweite seiner Waffen gewarnt. Die USA sollten die Realität nicht verkennen – das US-Festland sei nun in Reichweite für Angriffe Nordkoreas, so Machthaber Kim Jon Un. Man habe alle Mittel für einen Vergeltungsschlag. Der jüngste Test sei erfolgreich verlaufen. Er habe dazu gedient, die technischen Eigenschaften eines neuen Raketenmodells zu untersuchen, das einen großen atomaren Sprengkopf tragen könne. Die US-Regierung fordert nach dem Test schärfere Sanktionen – auf Antrag der USA und Japans kommt morgen der UN-Sicherheitsrat zusammen.

Nach der weltweiten Cyberattacke am Wochenende übt Microsoft scharfe Kritik am Einsatz von Schadprogrammen durch Regierungen. Dieser Angriff sei ein Weckruf, so ein Microsoft-Manager. Die Regierungen sollten ihre Erkenntnisse über Sicherheitslücken künftig mit den Softwareunternehmen teilen – und nicht für eigene Zwecke nutzen. Das habe der US-Geheimdienst NSA getan – sei dann aber selbst Opfer eines Hackerangriffs geworden, nur deshalb konnten Kriminelle den großen Cyberangriff starten.  Sie haben auf über 200.000 Computern weltweit Daten verschlüsselt und verlangen Lösegeld, um sie wieder zu entschlüsseln.

Rund 10.000 Menschen haben am Festgottesdienst zum 500. Jubiläum der Reformation im Sam-Nujoma-Stadion in Katutura teilgenommen. Laut Allgemeiner Zeitung warnte Alt-Bischof Zephania Kameeta gestern in seiner Predigt vor neuer Versklavung durch Korruption und Rassismus. Unter den Besuchern waren auch Präsident Hage Geingob und seine Frau Monica. Der Festgottesdienst gilt als Höhepunkt der Veranstaltungen im Rahmen der 12. Vollversammlung des Lutherischen Weltbundes LWB in Namibia.

Geschrieben von: Redaktion

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