16. August 2018 – Nachrichten am Abend

Die ersten Staatsoberhäupter der 16 SADC-Mitgliedsstaaten sind in Windhoek angekommen. Der seychellische Präsident Danny Faure wurde als erstes von der namibischen Vize-Premier- und Außenministerin Netumbo Nandi-Ndaitwah in Empfang genommen. In Windhoek findet morgen und am Samstag das Gipfeltreffen der Staats- und Regierungschefs statt. Auf diesem wird Namibias Staatspräsident Hage Geingob den Vorsitz der Entwicklungsgemeinschaft von Südafrikas Präsidenten Cyril Ramaphosa übernehmen.

Der Wahlkreisabgeordnete aus Okakarara sorgt mit einem Vorschlag zur Änderung der Alkoholgesetze für Verwirrung. Vetaruhe Kandorozu schlug nur vor, dass Bars und Shebeens in Zukunft grundsätzlich nur noch von morgens bis um 12 Uhr mittags geöffnet sein sollten. So ermögliche man die Rückkehr der Besucher in ihr zu Hause vor dem Sonnenuntergang. Das nachmittägliche und nächtliche Trinken würde dem Abgeordneten nach zu zahlreichen Problemen führen. – Hintergrund seines Vorschlages ist die Schließung aller Trinkstuben in Okakarara durch die Polizei am vergangenen Wochenende. Es kam daraufhin zu tumultartigen Auseinandersetzungen. 39 Personen wurden vorläufig in Gewahrsam genommen.

Nach dem Brückeneinsturz von Genua hat Italiens Innenminister Salvini den Autobahnbetreiber aufgefordert, noch heute die Mautgebühren auszusetzen. Das erwarte er als Zeichen des guten Willens. Die italienische Regierung hatte schon unmittelbar nach der Katastrophe schwere Vorwürfe gegen das Unternehmen erhoben. Unterdessen schwindet bei den Rettern die Hoffnung, unter den Trümmern noch Überlebende zu finden.

Amtsinhaber Ibrahim Boubacar Keita hat die Stichwahl für die Präsidentschaft in Mali: Keita habe über 67 Prozent der Stimmen bekommen, teilte die Regierung mit. Keiitas Herausforderer Soumaila Cissé habe demnach bei der Wahl am vergangenen Sonntag knapp 33 Prozent der Stimmen erhalten. Die Wahlbeteiligung war mit 34,5 Prozent niedrig. Die Opposition hat bereits den Vorwurf des Wahlbetrugs erhoben und will das Ergebnis nicht anerkennen.