2015

17. September 2015 – Nachrichten am Mittag

todaySeptember 17, 2015

Hintergrund
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Die Wahrscheinlichkeit eines El Niño-Effekts zwischen Oktober und Dezember im südlichen Afrika liegt bei 90 Prozent. Dies geht aus einem Bericht des Frühwarnsystems FEWS NET hervor. Demnach muss für diese Zeit mit unterdurchschnittlichem Regenfall vor allem im Südosten Afrikas gerechnet werden. Insbesondere die Staaten Mosambik, Malawi und Simbabwe werden von den Auswirkungen des Wetterphänomens betroffen sein. Das Namibische Wetteramt geht in seinem Ausblick für die Regensaison für Namibia ebenfalls von durchschnittlichem bis unterdurchschnittlichem Niederschlag aus.

Nachdem Ungarn die Grenze zu Serbien geschlossen hat, versuchen immer mehr Flüchtlinge über Kroatien nach Westeuropa zu gelangen. Die Zahl der Flüchtlinge dort steigt explosionsartig an. Kroatische Medien berichten inzwischen von mehr als 5000 Migranten, die bereits im Land angekommen sind. In den nächsten Tagen wird mit weiteren 4000 gerechnet. Kroatien teilte mit, die Menschen aufzunehmen, sie aber auch nicht an der Weiterreise zu hindern. Über Österreich strömen weiterhin tausende Flüchtlinge nach Bayern. Laut Bundespolizei wurden gestern über 4500 Menschen aufgegriffen. Viele kamen angesichts der Kontrollen an den Hauptverkehrswegen über die grüne Grenze.

EU-Kommissionspräsident Juncker muss heute in Brüssel vor dem Sonderausschuss des Europaparlaments zur „LuxLeaks“-Affäre aussagen. Es geht um massive Steuervergünstigungen für Großkonzerne in seiner Heimat Luxemburg. Als Ex-Regierungschef wird Juncker für die Praktiken mitverantwortlich gemacht.

Auch bei der Auto-Messe IAA in Frankfurt ist die Flüchtlingskrise ein Thema. Bundeskanzlerin Merkel forderte bei der Eröffnung die Wirtschaft auf, Migranten berufliche Chancen anzubieten. Außerdem sagte sie der Automobil-Industrie zu, dass bis Jahresende eine Entscheidung über die weitere Förderung von Elektroautos getoffen wird. Auf der IAA zeigen in den nächsten zehn Tagen mehr als 1.100 Aussteller aus knapp 40 Ländern ihre Neuheiten.

Der Europäische Gerichtshof in Luxemburg hat entschieden, dass Airlines auch bei unerwarteten technischen Problemen entschädigungspflichtig sind. Von der Ausgleichszahlung an ihre Kunden sind Fluggesellschaften demnach nur befreit, wenn Verspätungen oder Flugausfälle auf „außergewöhnliche Umstände“ zurückzuführen sind. Defekte Flugzeugteile, die im konkreten Fall Schuld an einer fast 30-stündige Verspätung waren, gehören aber schlicht zum Alltag, argumentierten die Richter und gaben damit einer KLM Kundin recht.

Kurz vor der heutigen Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed reagiert der deutsche Aktienmarkt nervös. Trotz guter Vorgaben von der Wallstreet dreht der DAX zum Start ins Minus. Sollte die Fed die Leitzinsen heute erstmals seit der Finanzkrise 2008 wieder anheben, werden Turbulenzen an den Aktienmärkten befürchtet.

Als erste Bank überhaupt eröffnet Bank Windhoek eine Filiale in der nordnamibischen Ortschaft Ruacana. Wie das Unternehmen bekannt gab, soll der Bau der „Oshifo“-Filiale im kommenden Monat abgeschlossen werden. Es handelt sich um die neunte Bank Windhoek-Filiale im Norden Namibias und die 55. landesweit. Die Filiale in Ruacana wird alle Dienstleistungen von Bank Windhoek anbieten.

Geschrieben von: Redaktion

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