2015

18. Dezember 2015 – Nachrichten am Morgen

todayDezember 18, 2015

Hintergrund
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Stausee in Namibia - wichtige Trinkwasserspender; © Gerd/Wikimedia Commons

Die Stadt Windhoek hält den vor zwei Wochen erklärten Wassernotstand aufrecht, obwohl der Verbrauch gesunken ist. Das habe Pressesprecher Joshua Amukugo betont, berichtet die Allgemeine Zeitung. Der um rund 31 Prozent gesunkene Verbrauch sei nicht auf die Sparmaßnahmen zurückzuführen, sondern eher auf den Beginn der Ferien. Inspektoren der Stadt seien auf Patrouille, würden jedoch nur Verwarnungen erteilen. Laut AZ wurden Schulen zu Ferienbeginn angewiesen, ihren Haupthahn zuzudrehen, um Verluste durch leckende Hähne zu vermeiden. Die für Windhoek wichtigen Stauseen hatten trotz der Regenfälle vor einer Woche keinen Zulauf. Sie waren am Montag nur noch zu 14,7 Prozent gefüllt.

Am Sitz der Vereinten Nationen in New York findet heute die dritte Syrien-Konferenz statt. Mit dabei sind unter anderem US-Außenminister Kerry, sein russischer Amtskollege Lawrow und Deutschlands Außenminister Steinmeier. Bei der letzten Syrien-Konferenz vor gut einem Monat in Wien hatten sich die Teilnehmer auf einen Plan zur Überwindung des Bürgerkriegs geeinigt, der die Bildung einer Übergangsregierung sowie Neuwahlen innerhalb von 18 Monaten vorsieht.

Beim EU-Gipfel in Brüssel ist eine Entscheidung für eine bessere Sicherung der Außengrenzen auf den kommenden Sommer verschoben worden. Zunächst sollen die Länder untereinander klären, wie Grenzen und Küsten besser geschützt werden können. Das steht in der Erklärung nach dem ersten Tag des Treffens. Besonders umstritten ist ein Vorschlag der EU-Kommission. Der sieht vor, dass auch gegen den Willen eines Landes Grenzschützer eingesetzt werden können, nämlich dann, wenn ein Land mit der Sicherung der Außengrenzen überfordert ist.

Ab heute gilt in Deutschland die umstrittene Vorratsdatenspeicherung. Ziel ist es, Straftaten besser aufklären zu können. Telekommunikationsanbieter sind damit seit heute verpflichtet, die Telefon- und Internetverbindungsdaten ihrer Kunden zehn Wochen lang zu speichern. Grüne, FDP und Datenschützer sprechen von kompletter Überwachung. Sie wollen gegen die Vorratsdatenspeicherung klagen.

Im Sambesi-Fluss an der Ostgrenze der Region Zambezi darf seit 1. Dezember nicht mehr gefischt werden. Das habe Fischereiminister Bernhard Esau gestern mitgeteilt, meldet die Presseagentur Nampa. Das Fang-Verbot gelte bis zum 28. Februar und diene dazu, dass sich die Fischbestände erholen. Inspektoren seiner Behörde würden das Verbot kontrollieren, so Esau. Freizeit-Angeln sei jedoch weiter erlaubt. Wegen der abnehmenden Fischbestände hatten auch die Hegegemeinschaften der Flussregion Schonzeiten gefordert.

Die Sommerferien machen sich ab Montag auch bei den Medien bemerkbar. Die Allgemeine Zeitung kündigte an, in der Zeit vom 21. bis 31. Dezember auch Campingplätze an der Küste zu beliefern. Der Namibian hingegen geht wie jedes Jahr in die Sommerpause und erscheint laut Notiz auf der Titelseite erst wieder am 4. Januar. Hitradio Namibia stellt ab Heiligabend am kommenden Donnerstag auf sein Ferienprogramm um.

Wer in den Urlaub fährt, sollte das nicht auf sozialen Medien mitteilen. Dazu rate die Stadt Windhoek ihren Einwohnern, meldet die Presseagentur Nampa. Reisepläne oder Check-In-Meldungen auf Facebook oder anderen Portalen im Internet könnten Einbrecher als Einladung auffassen, erklärte Pressesprecher Joshua Amukugo. Außerdem riet er, auf Markierungen an Hauseinfahrten zu achten und sie der Polizei zu melden. Eine Masche sei, Kaugummi an Torpfosten zu kleben und zu kontrollieren, ob die Bewohner ihn entfernen.

Geschrieben von: Redaktion

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