2016

19. Februar 2016 – Nachrichten am Mittag

todayFebruar 19, 2016

Hintergrund
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Hitradio Namibia, ein Medium in Namibia; © Hitradio Namibia

Namibias Medienlandschaft ist weitestgehend unabhängig und frei. Dies ist das Ergebnis des „African Media Barometer – Namibia 2015“ der Friedrich-Ebert-Stiftung und des Media Institute of Southern Africa. Dennoch gäbe es, auch 25 Jahre nach der Unabhängigkeit noch zahlreiche Probleme. So sei das Fehlen eines Gesetzes zum freien Zugang zu staatlichen Informationen das größte Manko. Auch das Gesetz zu wissenschaftlicher Forschung schränke das freiheitliche Denken unnötig ein. Insgesamt sei die Medienlandschaft jedoch vielfältig. Namibia nimmt laut dem Weltpressefreiheit-Index den ersten Platz in Afrika und den 17. weltweit ein.

Der Wissensabzug aus Afrika ist ein fundamentales Problem des Kontinents. Dies unterstrich der Gründer der International University of Management und ehemalige namibische Bildungsminister David Namwandi. Die Wirtschaft des Kontinents leide massiv darunter, dass hochausgebildete Fachkräfte auf andere Kontinente ziehen. Gründe seien vor allem die besseren Lebensumstände und eine höhere Bezahlung. Auch wenn Namibia von diesem Phänomen nur bedingt betroffen ist, da viele im Ausland studieren, jedoch später zurückkehren, müsse auf staatlicher Ebene ein Programm zur Rückholung eigener Fachkräfte eingeleitet werden.

Im Syrien-Konflikt hat UN-Generalsekretär Ban Ki-moon die Konfliktparteien vor einer militärischen Lösung gewarnt. Kurz vor Ablauf der einwöchigen Frist zum Waffenstillstand sagte er, alle Seiten müssten sich von der „ruinierenden Logik eines militärischen Siegs“ lösen. Selten habe die Weltgemeinschaft vor einer so schwierigen Herausforderung wie in Syrien gestanden. Die Syrien-Kontaktgruppe hatte sich am Freitag vergangener Woche in München auf eine Feuerpause in dem Bürgerkriegsland verständigt und dafür eine Frist von einer Woche gesetzt.

Nach organisatorischen Problemen und gewaltsamen Zusammenstößen gestern sind die Parlaments- und Präsidentschaftswahlen in einigen Teilen Ugandas heute fortgesetzt worden. Unter anderem in der Hauptstadt Kampala haben dutzende Wahllokale unplanmäßig den zweiten Tag in Folge geöffnet. Gestern waren vielerorts Abstimmungsunterlagen und Wahlurnen zu spät angeliefert worden. Umfragen sagten einen knappen Sieg des 71-Jährigen Amtsinhabers Museveni voraus, der das Land schon seit über 30 Jahren regiert.

Der Papst hält künstliche Verhütung im Kampf gegen Zika ausnahmsweise für vertretbar. Abtreibung ist für ihn aber weiterhin ein Verbrechen. Vor allem in Brasilien und Kolumbien grassiert das Zika-Virus. Eine Infektion sorgt bei Schwangeren für schwere Fehlbildungen der Babys.

Geschrieben von: Redaktion

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