2019

19. September 2019 – Nachrichten am Morgen

todaySeptember 19, 2019

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Windhoek hat für weniger als zwei Jahre Trinkwasser. Dies teilte der Pressesprecher der Stadt, Harold Akwenye, mit. Derzeit stehe man bei einem Wasserstand von weniger als 25 Prozent. Dies reiche für etwa 18 Monate, so Akwenye. Es sei deshalb dringend erforderlich, dass die anstehende Regenzeit guten Zulauf in den Von-Bach-Damm bringt. Auch der Grundwasserstand sei besorgniserregend. Zudem würden Verunreinigungen der Leitungen durch große Gegenstände der Aufbereitungsanlage Goreangab Probleme bereiten. Es sei deshalb dringend notwendig, dass die seit Juni geltenden Wassersparvorgaben von 15 Prozent eingehalten werden.

Der Antrag auf Richterwechsel des mutmaßlichen Heckmair-Mörders Marcus Tomas wurde vom Obergericht abgewiesen. Tomas habe nicht glaubhaft und nachprüfbar die Befangenheit von Richter Christie Liebenberg darlegen können. Der Verteidiger habe umgehend Einspruch gegen die Entscheidung eingelegt. Insbesondere Tomas, aber auch sein Mitangeklagter US-Landsmann Kevan Townsend, zögern seit nunmehr fast neun Jahren den Beginn der Hauptverhandlung immer wieder heraus. Sie wechselten Anwälte, unternahmen Fluchtversuche und bestellte neue Gutachten ein. Townsends Verteidiger hat nun die Trennung der beiden Anklagen beantragt. – Er und Tomas sollen den Deutschnamibier André Heckmair 2011 in Windhoek erschossen haben.

Die ersten 84 der insgesamt 855 aus Botswana ausgewiesenen ehemaligen namibischen Flüchtlinge sind zurückgekehrt. Laut Namibian trugen sie dabei voller Stolz die Flagge der United Democratic Party. Sie würden an ihrem Ziel, der Unabhängigkeit der ehemaligen Region Caprivi von Namibia festhalten, so ein Sprecher der Gruppe. Due UDP ist eine Exilpartei, dessen Vorsitzender Mishake Muyongo seit 1999 im dänischen Exil lebt. Die Personen waren nach den fehlgeschlagenen blutigen Auseinandersetzungen zur Unabhängigkeit nach Botswana geflohen. Hier wurde ihr Flüchtlingsstatus vor einigen Monaten aberkannt. – Trotz ihres anhaltenden Sezessionswunsches wurden die Flüchtlinge vom Vizeminister für Öffentlichen Arbeiten freudig begrüßt

Ab Montag sind elektronische Überweisungen nach und aus Südafrika von namibischen Banken nur noch eingeschränkt möglich. Dies erklärt die Bankers Association auf Grundlage einer Entscheidung des „Common Monetary Area Payment System Oversight Committee“. Ab dann sind keine EFT-Zahlungen von und an unter anderem die Citibank, Capitec und SA Reserve möglich. Hintergrund sind neue länderspezifische Systeme hinter den EFT-Zahlungen. Elektronische Zahlungen an und von Absa, FirstRand, Nedbank und Standard Bank können auch weiterhin uneingeschränkt durchgeführt werden. Für Zahlungen innerhalb Namibias ändert sich nichts. Zudem ist unerheblich um welche Empfängerbank es sich im Land handelt. SWIFT-Überweisungen sind ebenfalls nicht betroffen.

Geschrieben von: Redaktion

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