2. August 2018 – Nachrichten am Mittag

Auch der Farmerverband in der Region Kavango-West hat sich für eine Verschiebung der sogenannten “Roten Linie” ausgesprochen. Um den nördlich des Veterinärzauns gelegenen Gebieten Zugang zu lukrativen Fleischmarkten zu ermöglichen, sei eine Verschiebung unumstößlich. In Zukunft sollte die Grenze nach Angola als Veterinärgrenze gelten, betonten Vertreter des Verbandes. Wie genau dieses an einer Flussgrenze umsetzbar wäre, ließ der Verband offen. – Der Veterinärzaun war bereits 1896 angedacht und wurde in den 1960er Jahren fertiggestellt. Er trennt das Land in einen etwa zwei Drittel großen Südteil, der frei von Nutzviehkrankheiten ist, und einen Nordteil, aus dem keine Fleischprodukte herausgelangen dürfen.

Erneut hat ein Verkehrsunfall ein Todesopfer gefordert. Ein Mann starb auf der Hauptstraße C19 zwischen Sesriem und Solitaire, als sich sein Auto aus noch ungeklärter Ursache überschlug. Eine weitere Person wurde schwer verletzt und ins katholische Krankenhaus in Rehoboth gebracht. Ihr Zustand sei kritisch. Die Polizei hat Ermittlungen aufgenommen. – Insgesamt sind damit in diesem Jahr laut Verkehrsunfall-Fonds MVA [englisch] mehr als 300 Menschen auf Namibias Straßen ums Leben gekommen. Dies seien etwa 25 Prozent weniger als im gleichen Vorjahreszeitraum.

Nach dem Flugzeugabsturz in Mexiko sollen jetzt die Flugschreiber helfen, den Unfallhergang zu klären. Die beiden Geräte wurden mittlerweile geborgen. Das Flugzeug war vorgestern während eines Hagelsturms kurz nach dem Start abgestürzt. Alle 103 Menschen an Bord überlebten den Absturz größtenteils leicht verletzt.