2017

2. November 2017 – Nachrichten am Morgen

todayNovember 2, 2017

share close

Gegen den Mann, der auf einer Farm bei Bethanien eine deutsche Touristin vergewaltigt haben soll, läuft bereits ein Verfahren wegen Mordes und Vergewaltigung. Er sei gegen Kaution freigelassen worden, teilte die Polizei gegenüber der Wochenzeitung Informanté mit. Es handle sich um einen Drogendealer mit Vorstrafen. Die deutsche Touristin war Montagnacht in ihrem Zimmer überfallen worden. Laut Polizei raubte der Täter Wertsachen und 500 Namibia Dollar Bargeld. Er habe ihr mit dem Tod gedroht, sollte sie den Überfall melden. Am frühen Dienstagmorgen sei er zurückgekehrt und habe die 32-Jährige vergewaltigt. Anschließend floh er in die nahegelegenen Berge. Laut Informanté setzt die Polizei bei der Suche Spurenleser und Hubschrauber ein.

Präsident Hage Geingob ist zuversichtlich, dass sein Team auf dem SWAPO-Kongress den Sieg davonträgt. Das habe er auf der Partei-Versammlung in Gobabis gestern erklärt, berichtet der Namibian. Seine Herausforderer hätten bei ihrer Veranstaltung vor zwei Wochen in Windhoek nur sieben wahlberechtigte Delegierte zu Gast gehabt. Zu Geingobs Versammlung in Gobabis dagegen waren 150 Delegierte aus allen 14 Regionen angereist. Das Führungsteam von Geingob besteht aus Vize-Premierministerin Netumbo Nandi-Ndaitwah, der Ministerin für städtische Entwicklung, Sophia Shaningwa sowie Ex-Vize-Premier Marco Hausiku. Das gegnerische Lager wird von Jugendminister Jerry Ekandjo und Ex-Premierminister Nahas Angula angeführt.

In Madrid steht heute die Verhandlung gegen den abgesetzten katalanischen Regionalpräsidenten Puigdemont an. Schon vorab hatte er erklärt, nicht aus Brüssel nach Spanien zurückkehren zu wollen, weil er einen unfairen Prozess erwarte. Damit rückt ein europäischer Haftbefehl gegen den Katalanen näher. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm unter anderem Rebellion vor.

Der Stadtteil Havana in Windhoek-Katutura soll ein Hospital erhalten. Laut Presseagentur NAMPA genehmigte die Stadt Windhoek den Verkauf des dafür benötigten Grundstücks an das Gesundheitsministerium. Es sei 15 Hektar groß und koste 18,9 Millionen Namibia Dollar. Zuvor hatte die Stadtverwaltung einen Antrag des Ministeriums auf ein kostenloses Grundstück abgelehnt. Das Hospital soll mindestens 300 Betten haben und neben allgemeiner Chirurgie auch eine kinder- und frauenärztliche Abteilung bieten.

Auf Facebook ist das Profil einer Frau aus Swakopmund gelöscht worden, die mit Hasskommentaren für Empörung gesorgt hatte. Eine Strafverfolgung wegen Rassismus oder Volksverhetzung sei jedoch kaum möglich, berichtet die Allgemeine Zeitung unter Berufung auf das Büro des Ombudsmanns. Kommentare auf Facebook würden oft unter einem Pseudonym veröffentlicht. Außerdem könne ein mutmaßlicher Verfasser stets einwenden, dass jemand anders sich widerrechtlich Zugang zu seinem Konto verschafft und den Kommentar veröffentlicht habe. – Es ging um einen Post auf der Facebook-Seite von Betty K., die angeblich aus Rundu stammt und in Swakopmund lebt. Laut AZ wurde darin zum Mord an weißen Namibiern aufgerufen, deren Vorfahren ihren schwarzen Mitbürgern alles genommen hätten.

Geschrieben von: Redaktion

Rate it

0%