2018

2. Oktober 2018 – Nachrichten am Morgen

todayOktober 2, 2018

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Zwei weitere Minderjährige wurden wegen des Mordverdachts verhaftet. Ein 17-Jähriger und eine 16-Jährige seien Polizeiangaben nach in zwei verschiedenen Mordfällen in Haft genommen worden. Erst vergangene Woche war ein 14-Jähriger in Haft gekommen, der eine knapp 60-jährige Frau bei Rehoboth vergewaltigt und ermordet haben soll. In den neuen beiden Fällen wurde ein 19-Jähriger in einer Bar in Otjimbingwe niedergestochen. Im zweiten Fall hatte ein Mädchen eine 17-Jährige ebenfalls mit einem Messer erstochen. Beide Tatverdächtigen sollen heute dem Haftrichter vorgeführt werden.

Am ersten Tag der Nationalen Landkonferenz hat unter anderem Ex-Staatspräsident Hifikepunye Pohamba das Wort ergriffen. Er rief dazu auf die knapp 250 Farmen von Ausländern zu enteignen. Dies müsse aber gegen angemessene Entschädigung geschehen. Er sehe aber nur eine finanzielle Entschädigung für Entwicklungen auf dem Land und nicht das Land selber. Gleichzeitig erteilte Pohamba dem Prinzip „Willige Verkäufer, Willige Käufer“ eine Absage. Insgesamt habe die Landreform auch seiner Meinung nach zum Wohle aller Namibier zu geschehen. Gleichzeitig unterstütze Pohamba Gründungspräsident Sam Nujoma bei seiner Aufforderung, dem Thema des „traditionellen historischen Landbesitzes“ eine klare Absage zu erteilen. Dieses diene nur der Spaltung der Gesellschaft.

Trotz einer gegenteiligen Ankündigung der Traditionellen Verwaltung der Damara, ist der Ratsvorsitzende Justus ǁGaroëb gestern zur Landkonferenz erschienen. Er begründete dies damit, dass es die einzige Möglichkeit sei der Meinung seines Volkes Nachdruck zu verleihen. Er habe sich damit gegen die Entscheidung seines Volkes gestellt, die zuvor – wie auch andere traditionelle Gruppen, Parteien und Initiativen – einen Boykott der Konferenz angekündigt hatten. ǁGaroëb sei ausdrücklich als Privatperson angereist, da es ihm als Führer der Damara ein persönliches Anliegen gewesen sei.

Indonesien ist erneut von einem Erdbeben erschüttert worden. Das Beben der Stärke 6,3 ereignete sich in der Nähe der Insel Sumba. Über Schäden ist bislang nichts bekannt. Auf Sulawesi entdeckten Rettungskräfte derweil in einer zerstörten Kirche dutzende weitere Tote. Fast 90 Bibelschüler galten als vermisst. Das Schicksal von tausenden Bewohnern abgelegener Gebiete ist weiterhin unklar.

Swakopmund wird vorerst nicht durch ein öffentliches Kamera-Überwachungssystem sicherer gemacht. Der Polizeiausschuss für Öffentlichkeit hat laut Allgemeiner Zeitung einen dementsprechenden Antrag zurückgezogen. Es habe die Unterstützung gefehlt, hieß es zur Begründung. Man habe die Stadtverwaltung über diesen Schritt bereits informiert. Für die Unternehmen und Einzelpersonen, die weiterhin an dem Thema interessiert seien, wurde die Nachbarschaftswache der Küstenstadt als neuer Ansprechpartner genannt. Der Vorschlag aus dem Jahr 2016 sah vor, dass jeder Bewohner der Stadt 10 Namibia Dollar im Monat für das System zahlen solle. Die Stadt habe diesem zugestimmt, jedoch die Abrechnung nie umgesetzt.

Geschrieben von: Redaktion

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