20. April 2018 – Nachrichten am Abend

Am Dienstag kommen die Staats- und Regierungschefs der Entwicklungsgemeinschaft des Südlichen Afrika SADC zu einem Treffen im angolanischen Luanda zusammen. Auch Staatspräsident Hage Geingob hat sein Kommen zugesagt und wird unter anderem auf die Staatsoberhäupter von Südafrika, Sambia, Angola, Tansania und eSwatini, dem ehemaligen Swasiland, treffen. Geingob ist derzeit Vizevorsitzender der Staatengemeinschaft. Es gehe bei dem Treffen vor allem um Sicherheitsanliegen aus der Region, darunter der Situation in Lesotho und der Demokratischen Republik Kongo.

Der Präsident der oppositionellen RDP, Jeremia Nambinga, hat einen gerichtlichen Erfolg gegen seine eigene Partei zu feiern. Das Obergericht in Windhoek entschied, dass die Gespräche zum Misstrauensvotum gegen Nambinga ebenso wie alle Entscheidungen die beim Treffen am 12. August 2017 gefällt wurden, Null und Nichtig sind. Mindestens 12 der 18 Zentralratsmitglieder der Partei hatten ihm das Misstrauen ausgesprochen, da er die Partei nicht zu dem nötigen Erfolg geführt habe. Nambinga kündigte in einer ersten Stellungnahme an Präsident der RDP zu bleiben und sich nicht einschüchtern zu lassen. – Die RDP hat aktuell drei Sitze in der Nationalversammlung, gegenüber acht in der Legislaturperiode zuvor.

Bei neuen anti-israelischen Protesten an der Grenze zum Gazastreifen sind zwei Palästinenser getötet worden. Sie starben durch Schüsse der israelischen Armee, heißt es von palästinensischer Seite. Die Palästinenserproteste begleitend zu den Feierlichkeiten der Staatsgründung Israels sorgen seit Wochen für Gewaltausbrüche.

Ein leitender Porsche-Mitarbeiter sitzt in Untersuchungshaft. Das wurde heute zwei Tage nach erneuten Razzien in Deutschland im Zuge des Dieselskandals bekannt. Der Manager soll eine Schlüsselrolle in der Abgasaffäre spielen.Vorgestern hatten rund 200 Beamte Standorte von Porsche und Audi in Bayern und Baden-Württemberg durchsucht.