2015

20. August 2015 – Nachrichten am Morgen

todayAugust 19, 2015

Hintergrund
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Das landwirtschaftliche Versorgungsunternehmen Agra hat sein größtes Unternehmensprojekt offiziell eröffnet. Wie Geschäftsführer Peter Kazmaier vor Ort bei „Agra Hyper“ in Windhoek-Lafrenz bekannt gab, wurden etwa 90 dauerhafte Arbeitsplätze geschaffen. Insgesamt habe das Projekt 110 Millionen Namibia Dollar gekostet. In seiner Ansprache kündigte Kazmaier auch die Eröffnung einer ganz neuen Filiale in Rundu in der Region Kavango-Ost an. Von Regierungsseite war zur Eröffnung des „Agra Hyper“ Informationsminister Tjekero Tweya in Vertretung von Landwirtschaftsminister John Mutorwa anwesend. Agra wurde 1980 als Genossenschaft gegründet und ist seit 2013 ein Wirtschaftsunternehmen.

Das staatliche Unternehmen August 26 Holdings und das Privatunternehmen Ohlthaver & List wollen in Zukunft enger zusammenarbeiten. Hierzu wurde laut Namibian eine entsprechende Absichtserklärung unterschrieben. Es gehe vor allem um die Zusammenarbeit der Unternehmen Windhoek Maschinen-Fabrik der August 26 und Kraatz Marine von O&L. Die August 26 Holdings bewarb sich außerdem um den weiteren, 28 Kilometer langen Ausbau der Fernstraße zwischen Okahandja und Windhoek. Der Angebotspreis soll bei einer Milliarde Namibia Dollar liegen.

Die südafrikanische Verkehrsministerin Dipuo Peters hat alle Spekulationen zur Absturzursache eines namibischen Rettungsflugzeuges nahe Kapstadt zurückgewiesen. Dies berichtet das Nachrichtenportal News24. Peters widersprach damit Gerüchten, wonach zum Absturzzeitpunkt am Sonntag schlechte Sicht geherrscht habe. Auch die technischen Probleme am Internationalen Flughafen in Kapstadt seien bisher nicht bestätigt. Die Ministerin wies darauf hin, dass nur die offiziellen Ermittlungen namibischer und südafrikanischer Experten die Absturzursache aufklären könnten.

Die Zahl der Toten bei einem Massaker der radikalen Boko Haram in Nigeria ist auf 160 gestiegen. Dies gaben Augenzeugen im Ort Kukuwa-Gari bekannt. Demnach habe man etwa 36 Stunden nach dem Angriff weitere Leichen entdeckt. Zunächst war von 150 Toten die Rede. Viele von ihnen sollen bei Fluchtversuchen in einem nahegelegenen Fluss ertrunken sein. Mehrere Milizionäre hatten das Feuer auf die Menschen von Motorrädern aus eröffnet. Die Regierung Nigerias wisse eigenen Angaben nach nichts von dem Angriff. In den vergangenen sechs Jahren tötete Boko Haram mindestens 15.000 Menschen in Nigeria.

Der ehemalige paralympische Superstar Oscar Pistorius kommt vorerst nicht auf Kaution frei. Laut Medienberichten habe das zuständige Gericht in Pretoria die Freilassung verschoben. Zuvor hatten verschiedene Frauenrechtsorganisationen eine Freilassung im „Monat der Frauen“ als falsches Zeichen bezeichnet. Sie reichten eine dementsprechende Petition bei den zuständigen südafrikanischen Stellen ein. Die Familie von Reeva Steenkamp hat die Aussetzung der Freilassung mit Freude aufgenommen, hieß es laut dem Progressive Women’s Movement of SA.

Die Arbeitgeberverbände in Simbabwe lehnen das neue Gesetz zum Schutz von Angestellten strikt ab. Dieses würde laut Employers Confederation of Zimbabwe die ohnehin schon schwache Wirtschaft weiter in den Ruin treiben. Unter dem Druck der mächtigen Gewerkschaften hatten Regierung und Opposition in ungewohnter Einigkeit das Gesetz verabschiedet. In den vergangenen Tagen wurden 20.000 Simbabwer arbeitslos. Indessen entlässt die Stadtverwaltung von Harare mit gerichtlicher Genehmigung 3000 Angestellte. In Simbabwe wird die Arbeitslosigkeit auf über 80 Prozent geschätzt.

Die slowenische Rockband „Laibach“ hat als erste westliche Gruppe ein Konzert in Nordkorea gegeben. Das Konzert in der Hauptstadt Pjöngjang dauerte laut Nachrichtenagentur AFP etwa 45 Minuten. Dabei sollen den 1500 ausgewählten Zuschauern auch nordkoreanische Volkslieder dargeboten worden sein. Etwa 10 Prozent der Besucher waren Ausländer, darunter Touristen und Diplomaten. Laibach gilt als provokativste Band des Ostens und ist maßgeblich für die Ausrichtung der deutschen Gruppe „Rammstein“ verantwortlich.

Mit 200.000 Namibia Dollar unterstützt die Old Mutual Foundation die Windhoeker Stadtpolizei. Das Geld sei laut dem Geschäftsführer der Old Mutual Namibia Gruppe vor allem für die Aus- und Fortbildung von Polizisten gedacht. 80.000 Namibia Dollar sollen für die Ausbildung zur Kundenfreundlichkeit der Stadtpolizisten verwendet werden. Zudem soll die Öffentlichkeitsarbeit gefördert werden.

Geschrieben von: Redaktion

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