2017

20. Februar 2017 – Nachrichten am Morgen

todayFebruar 20, 2017

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Bei der Polizei Namibias NamPol sind seit August über 1200 nicht registrierte Waffen abgegeben worden. Das habe NamPol gestern in ihrer Bilanz zur Amnestie für die Abgabe illegaler Waffen bekanntgegeben, meldet die Presseagentur NAMPA. Demnach erhielt die Polizei 1274 Waffen, fast 100.000 Patronen und mehr als 80 Granaten. Die straffreie Abgabe nicht registrierter Waffen lief von Mitte August bis Mitte November und wurde dann noch einmal bis zum 18. Februar verlängert. Ein halbes Jahr vor Beginn der Amnestie waren mehrere Farmer wegen illegalen Waffenbesitzes verhaftet worden.

Die Regierung Namibias macht einen weiteren Schritt im Kampf gegen die Korruption. Wie der Namibian berichtet, wurde Ende vergangener Woche der Entwurf für das neue Gesetz zum Schutz von Informanten und Zeugen der Nationalversammlung vorgelegt. Wer unethische Handlungen in privaten oder öffentlichen Institutionen melde, solle vom Staat vor Repressalien geschützt werden, erklärte Justizminister Albert Kawana. Informanten müssten allerdings sicherstellen, dass ihre Angaben der Wahrheit entsprechen. Laut Namibian warnte Kawana auch vor bewusst falschen Anschuldigungen. Das Gesetz sieht dafür Strafen von bis zu 100.000 Namibia Dollar oder 20 Jahren Haft vor.

Das britische Parlament beginnt heute mit seiner Brexit-Debatte. In den nächsten zwei Wochen wollen sich Ober- und Unterhaus auf einen einheitlichen Wortlaut für ein EU-Austrittsgesetz einigen. Erst nach der Verabschiedung kann Premierministerin May dann die Erklärung nach Brüssel schicken und die Verhandlungen mit der EU beginnen.

US-Präsident Trump versucht, seine rätselhafte Aussage zu einem angeblichen Vorfall mit Flüchtlingen in Schweden zu erklären: er habe sich dabei auf einen Fox-News-Bericht zur allgemeinen Entwicklung in dem Land bezogen, nicht auf konkrete Geschehnisse.  In einer Rede hatte er am Wochenende auf ein Ereignis in Schweden verwiesen – und den Anschein erwecken lassen, es sei dort ein Terroranschlag passiert.

Die Furcht vor Schäden durch den Zyklon Dineo am Wochenende haben sich als unbegründet erwiesen. Wie die Presseagentur Nampa meldet, stufte der Wetterdienst Namibias den tropischen Zyklon bereits am Samstag zum normalen Tiefdruckgebiet zurück. Dineo zog vom Nordosten des Landes übers östliche Zentrum nach Süden und brachte vielerorts gute Regenfälle von 50 bis 60 mm. Stürmische Winde gab es kaum. Am Freitag hatten Wetterdienst und die Stadt Windhoek vor möglichen Überflutungen und Stromausfällen gewarnt. Auf sozialen Medien machten überzogene Warnungen und falsche Videoclips die Runde. In Mosambik sorgte Dineo für große Schäden: Rund 20.000 Häuser wurden zerstört; zudem gab es sieben Tote und 14 Verletzte.

Geschrieben von: Redaktion

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