2017

22. Januar 2017 – Nachrichten am Abend

todayJanuar 22, 2017

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An dem von einer Schneelawine verschütteten Hotel in Italien setzen Helfer die Suche nach möglichen weiteren Überlebenden fort. Dutzende Rettungskräfte sind im Einsatz. Aus dem unter Schneemassen begrabenen Hotel gab es jedoch seit mehr als 24 Stunden kein Lebenszeichen mehr. Gestern Morgen hatten die Helfer vier weitere Überlebende gerettet. Damit wurden insgesamt neun Menschen lebend aus dem Hotel geborgen.

Nach mehr als zwei Jahrzehnten an der Macht hat Gambias abgewählter Präsident Jammeh das Land verlassen. Nach wochenlanger Krise hat er damit den Weg für seinen Nachfolger Barrow freigemacht, und eine militärische Eskalation abgewendet. Viele Menschen tanzten vor Freude in den Straßen und warteten gespannt auf Barrows Heimkehr aus dem Senegal. Jammeh war im Dezember abgewählt worden und hatte seine Niederlage zunächst eingestanden. Später weigerte er sich aber, die Macht an Barrow abzugeben. Nun ließ er im staatliche Fernsehen eine Erklärung verlesen, dass er seinem Nachfolger viel Erfolg wünsche und ihn auf Wunsch auch beraten würde.

Israel treibt den Siedlungsbau im annektierten Ost-Jerusalem weiter voran. Die israelischen Behörden haben haben dem Bau von mehr als 500 neuen Wohnungen zugestimmt. Damit verstößt Israel gegen eine Resolution der Vereinten Nationen – der UN-Sicherheitsrat hatte Ende Dezember einen Bau-Stopp gefordert, die USA hatten dabei anders als sonst nicht ihr Veto eingelegt. Hintergrund der Wiederaufnahme der Bauaktivitäten dürfte auch der Amtsantritt des neuen US-Präsidenten Trumps sein: er gilt im Vergleich zu Vorgänger Obama als entschiedener Unterstützer Israels.

Donald Trumps erster ausländischer Staatsgast wird Theresa May. Der neue US-Präsident trifft sich Ende kommender Woche mit der britischen Premierministerin. Im Wahlkampf hatte Trump den Brexit als klugen Schritt bezeichnet – der EU-Austritt dürfte eines der entscheidenden Themen bei dem Gespräch werden. Gestern hatten in den USA, aber auch in Europa weit über zwei Millionen Menschen gegen Trump demonstriert – sie werfen ihm Frauenfeindlichkeit und Rassismus vor. Alleine in Washington und Los Angeles versammelten sich jeweils rund 500.000 Menschen.

Geschrieben von: Redaktion

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