2020

22. Juni 2020 – Nachrichten am Morgen

todayJuni 22, 2020

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Am Wochenende gab es zehn neue bestätigte Fälle von COVID19 im Land. Laut dem Gesundheitsministerium ist der Walvisbayer Stadtteil Kuisebmond nun ein Epizentrum der Viruserkrankung. Sieben der neuen Fälle seien dort registriert wurden. Einige hätten sich bei bekannten Fällen infiziert, bei anderen sei der Ansteckungsweg noch unklar. Bei drei Personen handelt es sich um importierte Fälle aus Indien bzw. Südafrika. Das bedeutet, dass diese Personen durchgehend in Quarantäne waren. – Insgesamt hat Namibia damit 55 COVI19-Fälle, wovon 38 aktiv seien. Mehr als 7000 Tests wurden durchgeführt. Knapp 300 Kontaktpersonen wurden ermittelt und 700 Personen befinden sich weiterhin in Quarantäne.

Die Kindergärten, Vorschulen und Schulklassen 1 bis 3 haben nicht heute wie geplant mit dem Vor-Ort-Unterricht begonnen. Am gestrigen Nachmittag teilte das Bildungsministerium dies in einer Eilmeldung mit. Das Bildungsministerium wolle eine Ansprache an die Nation von Staatspräsident Hage Geingob heute um 14 Uhr abwarten. Alle Heimschüler sollen in diesen vorerst verbleiben. Auch diverse private Kindergärten haben angekündigt sich an die Weisung des Bildungsministeriums zu halten.

Nach der Bank of Namibia sind auch die Hauptbüros der Namibia Airports Company NAC und Air Namibias in den unternehmensinternen Lockdown der Phase 1 zurückgekehrt. Dies teilten die Unternehmen in schriftlichen Erklärungen mit. Grund ist eine nicht auszuschließende Ansteckung mit dem Coronavirus von jeweils mindestens einem Mitarbeiter der Unternehmen. Diese wohnen im gleichen Gebäude in Windhoek, wie der illegal eingereiste, positiv getestete Fall 33. Die NAC wolle den Lockdown vorerst bis zum 6. Juli durchführen, bei Air Namibia gelte dieses bis zum 5. Juli.

Namibia ist für Deutschland eines der weltweit circa 130 Coronavirus-Risikoländer. Dies teilte das Robert Koch Institut als offizielle staatliche Agentur mit. Demnach gilt für Namibia, nach der Aufhebung der allgemeinen weltweiten Reisewarnung am 15. Juni, weiterhin eine Reisewarnung. Somit wäre eine Reise oder Rückkehr nach Deutschland mit einer Pflichtquarantäne verbunden. Maximal 48 Stunden alte Negativtests aus Namibia werden aber akzeptiert. Zudem hat die Einteilung als Risikoland reiserechtliche Auswirkungen bei Reisen Deutscher nach Namibia. Nicht auf der Liste steht unter anderem Botswana.

Geschrieben von: Redaktion

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