24. November 2020 – Nachrichten am Nachmittag

41 Coronafälle hat das Gesundheitsministerium heute bestätigt. Dabei stellt Lüderitz erneut eine Hochburg der Ansteckungen dar. Dort handelt bei elf der zwölf bestätigten Fälle um Schüler und Lehrer einer Grundschule. 20 Fälle stammen aus Windhoek, sieben aus Oshakati. Die 7-Tages-Inzidenz ist auf 15 gestiegen und erreicht damit den höchsten Wert seit fast einem Monat. 38 weitere Personen gelten als gesund, so dass die Zahl der aktiven Fälle nur leicht auf 519 gestiegen ist. Das Ministerium erinnert im Zuge der morgen anstehenden Wahl an die Pflicht zum Tragen eines Mund-Nase-Schutzes in der Öffentlichkeit und appelliert an die Namibier das Abstandsgebot einzuhalten.

Tausende Polizisten sollen bei der morgigen Regional- und Kommunalwahl für Recht und Ordnung sorgen. Alleine in den Regionen Ohangwena, ||Karas und Kavango-West seien für diese Aufgabe etwa 900 Personen abgestellt worden, teilten die regionalen Polizeivertretungen. Gleichzeitig dankte Nampol den Parteien und Anhängern für einen weitestgehend friedlichen Wahlkampf in den vergangenen Wochen. Es sei zu keinen wirklichen Zwischenfällen gekommen. Die Polizisten werden vor allem vor Wahllokalen stehen um dort auch die COVID19-Regularien durchzusetzen.

Namibias Staatsführung wird schlechter. Dies geht aus dem aktuellen „Ibrahim Index of African Governance“ für das Jahr 2020 hervor. Namibia ist von Platz 4 in Afrika auf Rang 7 zurückgefallen. Dennoch ist das Land laut der unabhängigen Erhebung der Mo Ibrahim Foundation eines der am besten geführten des afrikanischen Kontinents. Die afrikanischen Inselstaaten Mauritius, Kap Verde und Seychellen sind an der Spitze des Rankings zu finden. Darauf folgen nun Tunesien, Botswana und Südafrika vor Namibia. Afrikaweit am besten steht Namibia in den Bereichen „Abwesenheit von bewaffneten Konflikten“, „Rechte der Frauen“ und „Zivilregistrierung“ dar.