2020

25. Februar 2020 – Nachrichten am Morgen

todayFebruar 25, 2020

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Die Vergabe von Fischfangquoten gerät auch abseits des „Fishrot“-Skandal erneut in die Schlagzeilen. Die aktuelle Zuteilung von Fangrechten durch Interims-Fischereiminister Albert Kawana, in Höhe von 2,5 Milliarden Namibia Dollar, ist womöglich illegal. Dies berichtet der Namibian. 50 Unternehmen die eine Verlängerung erhielten, seien hierfür nicht berechtigt gewesen. Bei ihnen sei die Zuteilung für maximal 20 Jahre ausgereizt gewesen. Kawana wird beschuldigt diese persönlich ausgesucht zu haben und damit Gesetzte gebrochen zu haben. – Die generelle Neuzuteilung von Fangquoten lässt auf sich warten, da es mehr als 5000 Anträge gegeben hat.

Die Berufung der wegen Korruption verurteilten Ex-Bildungsministerin Katrina Hanse-Himarwa in den ständigen Parlamentsausschuss für Rechtsfragen hat zu einem Aufschrei der Opposition geführt. So hat die LPM die Berufung verurteilt und Hanse-Himarwas generellen Ausschluss aus der Nationalversammlung gefordert. Es sei ein Schlag ins Gesicht aller ehrlicher Namibier, wenn eine korrupte Politikerin nun insbesondere für Recht im Land zuständig sei. Politikexperten sehen den Schritt als ein weiteres Zeichen der Ignoranz der regierenden SWAPO.

Das Telekommunikationsunternehmen Paratus Telecom verlegt weiterhin illegale Glasfaserkabel in Windhoek. Dies stellte die Stadtverwaltung in einer Presseerklärung klar und widerspricht damit anderslautenden Medienberichten. Die Konfiszierung von Werkzeug und Material des Unternehmens durch die Stadtpolizei sei gesetzeskonform geschehen. Es müsse Recht und Ordnung eingehalten werden. Dabei dürfte reines Selbstinteresses des Unternehmens keine Rolle spielen, so die Stadt. Seit Ende 2018 missachte Paratus Stadtgesetze und musste deshalb durch strikte Maßnahmen in die Schranken gewiesen werden.

Das Staatskrankenhaus in Gobabis ist durch die anhaltenden Regenfälle in seiner Nutzung stark beeinträchtigt. Dies bestätigte das Gesundheitsministerium. Bereits Mitte November haben eigentlich Sanierungsarbeiten am Dach beginnen sollen. Bis heute habe es jedoch durch das Bauunternehmen keinerlei Aktivität gegeben, bestätigte Ministeriumsdirektor Ben Nangombe. Nun habe man einen Notfallauftrag an das Ministerium für Öffentliche Arbeiten vergeben, um die schlimmsten Schäden kurzfristig reparieren zu lassen. Gleichzeitig habe man dem  eigentlich beauftragen Bauunternehmen den Auftrag entzogen und rechtliche Schritte eingeleitet.

Geschrieben von: Redaktion

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