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Deutschland unterstützt die Entwicklung Namibias mit einer aufgestockten Hilfe von zwei Milliarden Namibia Dollar. Laut Allgemeiner Zeitung haben sich beide Länder bei den Verhandlungen in Katima Mulilo über die Entwicklungszusammenarbeit des Zeitraums 2017/18 auf ein Gesamtvolumen von 133,5 Millionen Euro geeinigt – das sind nach derzeitigem Wechselkurs rund zwei Milliarden Namibia Dollar. Etwa 1,1 Milliarden davon seien nicht rückzahlbare Zuschüsse und 900 Millionen würden als Darlehen zur Verfügung gestellt. Im Zeitraum 2015/16 waren die Zuschüsse um 3,4 Millionen Euro höher gewesen; allerdings gab es auf namibischen Wunsch hin keine Darlehen. Die Schwerpunkte der Kooperation bleiben gleich; gefördert werden also weiterhin das Management natürlicher Ressourcen, nachhaltige Wirtschaftsentwicklung und Transport. Speziell genannt wurde eine Machbarkeitsstudie für eine Meerwasser-Entsalzungsanlage mit Pipeline ins Landeszentrum.
In der Pension Ti Melen im Windhoeker Stadtteil Avis ist ein französischer Tourist mit vorgehaltener Waffe beraubt worden. Wie die Wochenzeitung Informanté und die Nachbarschaftswache Avis auf sozialen Medien mitteilen, fand der Überfall gestern gegen 4.00 Uhr morgens statt. Die Täter hätten vermutlich den Zaun aufgeschnitten, den Wachmann entwaffnet und die Waffe für den Überfall auf den Urlauber benutzt. Demnach erbeuteten sie einen Laptop, eine Kamera, Mobiltelefone, Uhren, eine Visa-Karte und 7.000 Namibia Dollar in bar. Die Polizei geht davon aus, dass ein Mitarbeiter der Unterkunft beim Überfall geholfen hat.
Im Nordosten Namibias ist ein weiterer Millionenbetrug im Bildungsministerium aufgedeckt worden. Laut Presseagentur NAMPA untersucht die Polizei Vorwürfe gegen eine Buchhalterin, die das Ministerium von 2013 bis 2016 um mehr als elf Millionen Namibia Dollar erleichtert haben soll. Sie habe Passwörter ihrer Kollegen benutzt, um unrechtmäßig Beträge an Lehrer zu überweisen. Vermutlich seien 18 Lehrkräfte in Schulen der Regionen Kavango-Ost und -West beteiligt. In der vergangenen Woche war in Katima Mulilo ein Betrug nach ähnlichem Muster aufgeflogen, an dem zwei Beamte des Bildungsministeriums und 18 Lehrkräfte beteiligt sein sollen. Dort geht es um zehn Millionen Dollar.
Nach der Bundestagswahl in Deutschland geht es heute an die Auswertung. Die Parteispitzen kommen am Vormittag zusammen, analysieren ihr Abschneiden und diskutieren über die Konsequenzen. Den aktuellen Hochrechnungen zufolge fuhr die CDU deutliche Verluste ein, bleibt aber mit rund 33 Prozent stärkste Kraft. Die SPD kassierte mit knapp 21 Prozent eine historische Niederlage. Der Spitzenkandidat der Partei Schulz kündigte an, dass das Ergebnis das Ende der großen Koalition bedeute. Seine Partei wolle die Rolle des Oppositionsführers übernehmen. Drittstärkste Kraft wird die AfD mit etwa 13 Prozent und zieht erstmals in den Bundestag ein. Die FDP kehrt mit knapp 11 Prozent zurück in den Bundestag. Linke und Grünen liegen bei rund 9.
Auch in Frankreich ist gewählt worden. Bei einer indirekten Teilwahl wurden 171 der 348 Senatssitze neu vergeben. Die Partei von Staatschef Macron hat dabei eine deutliche Schlappe kassiert. La Republique kam nach eigenen Schätzungen nur auf 20 bis 30 Sitze. Die Konservativen konnten dagegen ihre bisherige Mehrheit ausbauen.
Im US-Bundesstaat Tennessee hat ein bewaffneter Angreifer auf Besucher einer Kirche geschossen. Eine Frau kam ums Leben. Sechs weitere Menschen wurden bei der Tat in der Stadt Nashville verletzt. Im Anschluss richtete der 26-Jährige die Waffe auf sich selbst. Er wurde verletzt ins Krankenhaus gebracht. Die Hintergründe sind noch völlig unklar.
Farmer im Nordwesten Namibias sollten ihr Vieh besser überwachen und ein Frühwarnsystem zu umherziehenden Löwen einrichten. Das empfiehlt laut Allgemeiner Zeitung eine Studie des Umweltministeriums, die in Zusammenarbeit mit dem Löwen-Experten Philip Stander erstellt wurde. So solle das Vieh tagsüber von Hirten begleitet und nachts in Krälen vor Raubtieren geschützt werden. Auch sollten die Gemeinschaften Raubtier-Warte benennen, die rechtzeitig vor Löwen warnen. Mit automatischen Sirenen oder Feuerwerkskörpern könne man die Tiere dann vertreiben. Laut AZ rät die Studie außerdem, die Viehfarmer stärker an Einnahmen durch den Tourismus zu beteiligen. In der Region Kunene wurden zwischen 2003 bis 2015 im Schnitt 450 Raubtier-Attacken auf Vieh registriert. 37 Löwen wurden erschossen.
Geschrieben von: Redaktion
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