2016

26. Januar 2016 – Nachrichten am Mittag

todayJanuar 26, 2016

Hintergrund
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Beerdigung einiger der Opfer einer Lebensmittelvergiftung; © NAMPA

Die Zahl der durch eine Lebensmittelvergiftung im Norden des Landes gestorbenen Menschen ist auf sieben gestiegen. Ursache der Vergiftung sei der Konsum von fermentiertem Maisbrei gewesen. Da die Personen kein anderes Nahrungsmittel zur Verfügung hatten, wurde der Brei gegessen. Hintergrund ist eine verspätete Auslieferung von Lebensmittelhilfen an die von der Dürre besonders betroffenen Menschen im Nordwesten des Landes.

Bei den Selbstmordanschlägen in Kamerun sind jüngsten Angaben zufolge mindestens 32 Menschen getötet worden. Knapp 90 wurden gestern bei der Anschlagsserie an der Grenze zu Nigeria verletzt, teilten die Behörden jetzt mit. Unter den mindestens drei Selbstmordattentätern sollen auch junge Mädchen gewesen sein. In der Region verübt die Islamistengruppe Boko Haram immer wieder Attentate.

Vor dem Hintergrund der Flüchtlingskrise streitet Europa weiter über Grenzschließungen. Die EU-Innenminister haben die Europäische Kommission jetzt beauftragt, eine Verlängerung der Kontrollen im Schengenraum auf bis zu zwei Jahre zu prüfen. Außerdem forderten sie Griechenland dazu auf, seine Grenzen zur Türkei besser abzusichern.

Im Kampf gegen die Ausbreitung des Zika-Virus will Brasilien jetzt auch die Armee einsetzen. Wie Gesundheitsminister des südamerikanischen Landes sagte, sollen Soldaten von Haus zu Haus gehen, um Broschüren zu verteilen und den Menschen Tipps zum Schutz vor Mücken zu geben. Außerdem sollen mindestens 400.000 Schwangere, die Sozialhilfe bekommen, Mückenschutzmittel erhalten. Das von Stechmücken übertragene Zika-Virus ist normalerweise nicht tödlich, Schwangere können das Virus aber auf ihre ungeborenen Kinder übertragen, bei denen es zu Fehlbildungen führen kann.

Simbabwe hat eine vierte offizielle Währung eingeführt. Dies bestätigte der Vorsitzende des Tourismusrates, Francis Ngwenya. Demnach werde der chinesische Yuan ab sofort als gesetzliches Zahlungsmittel akzeptiert. Die Regierung erhoffe sich so, einen Teil der etwa 670 Millionen Rand Schulden an China zurückzahlen zu können. Unklar ist indessen, wann der Yuan in allen Banken des Landes verfügbar sein wird. Seit Aussetzung des Simbabwe Dollars als Landeswährung 2009 sind der US-Dollar, der Südafrikanische Rand und der Euro offizielle Zahlungsmittel.

Geschrieben von: Redaktion

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