2017

26. Juli 2017 – Nachrichten am Mittag

todayJuli 26, 2017

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In Südafrika scheinen hochrangige Regierungsvertreter ein Szenario über ein Ende von Staatspräsident Jacob Zuma öffentlich durchzuspielen. In südafrikanischen Medien fallen auch vermehrt Begriffe wie „Goldener Handschlag“, wobei von einem Handgeld von zwei Milliarden Rand für Zuma die Rede ist. Auch ein Gang ins Exil von Zuma, womöglich nach Dubai, erscheine möglich, hieß es. News24 berichtet, dass verfassungsrechtlich eine Zusage zur Straffreiheit für einen scheidenden Präsidenten jedoch nicht vorgesehen sei. – Zuma steht seit Monaten innenpolitisch mit dem Rücken zur Wand. Ihm wird unter anderem der „Verkauf der Staatsgeschäfte“ an die indisch-stämmige Familie Gupta und Korruption vorgeworfen.

In Venezuela hat einer der Oppositionsführer des Landes die Armee aufgerufen, die in wenigen Tagen stattfindende verfassungsgebende Versammlung nicht weiter zu unterstützen. Die Streitkräfte dürften keine Komplizen der Vernichtung der Republik und der Unterdrückung sein – diese Botschaft via Twitter verbreitete Leopoldo Lopez, der seit drei Wochen unter Hausarrest steht. Staatschef Maduro will mit der Versammlung Änderungen an der bestehenden Verfassung erzwingen – bei den Protesten dagegen sind bereits mehr als hundert Menschen ums Leben gekommen.

Moskau hat die vom US-Repräsentanten-Haus beschlossenen Sanktionen gegen Russland scharf kritisiert. Sie seien ein Hindernis für eine Normalisierung der Beziehungen, sagte Vize-Außenminister Riabkow. Die Sanktionen werden in Europa ebenfalls kritisiert – sie können unter anderem Auswirkungen auf gemeinsame Unternehmen bei der Energie-Gewinnung haben. In den USA müssen Senat und Präsident Trump den Strafmaßnahmen noch endgültig zustimmen – sie sind eine Reaktion auf den Ukraine-Konflikt und den mutmaßlich von Russland aus gesteuerten Hacker-Angriff im US Wahlkampf.

Im Rahmen von bilateralen Abkommen sind sechs Namibier zu Fortbildungen nach Malaysia aufgebrochen. Wie das Hochkommissariat Malaysias in Windhoek mitteilte, handele es sich um verschiedene staatliche Programme der technischen Zusammenarbeit. So seien Umweltschutz, Tierhaltung und Anti-Korruptionsmanagement darunter. Die Kosten für die Fortbildung werden von Malaysia komplett getragen, hieß es. Insgesamt haben seit 1990 fast 120 Namibier an dem Programm teilgenommen.

Geschrieben von: Redaktion

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