2015

26. September 2015 – Nachrichten am Abend

todaySeptember 26, 2015

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Mit Blick auf den Abgasskandal fordern Regierungen weltweit Klarheit von Volkswagen. Sie verlangen Aufklärung, ob Dieselautos von VW auch auf ihren Straßen mehr Schadstoffe in die Luft blasen als vom Hersteller angegeben. In den USA, wo die Affäre ihren Anfang nahm, droht dem Wolfsburger Autobauer eine Strafzahlung von 18 Milliarden Dollar. Außerdem laufen strafrechtliche Ermittlungen gegen VW und es drohen Sammelklagen von Kunden. In Deutschland laufen Voruntersuchungen.

In Kroatien sind heute fast 10.000 Flüchtlinge eingetroffen – einer neuer Rekord für das Land. Auf dem Weg nach Westeuropa überquerten in den vergangenen Tagen insgesamt rund 65.000 Menschen die Grenze des EU-Landes, teilte die Regierung in Zagreb mit. Nach der Schließung der Grenze zwischen Ungarn und Serbien Mitte des Monats waren tausende Flüchtlinge nach Kroatien ausgewichen, um von dort weiter über Slowenien oder Ungarn nach Nord- und Mitteleuropa zu reisen.

Ein Jahr nach der Entführung und mutmaßlichen Tötung von 43 Studenten in Mexiko suchen die Behörden nach weiteren Knochenresten zur Identifizierung der Opfer. Mit Unterstützung von unabhängigen Experten aus Argentinien untersuchten die Ermittler knapp 60.000 Knochenfragmente, um zu sehen, welche von ihnen für einen DNA-Abgleich in Frage kommen könnten, hieß es. Die meisten Knochensplitter seien allerdings stark verkohlt.

In New York geht der sogenannte Nachhaltigkeitsgipfel der Vereinten Nationen weiter. Jetzt geht es um die Umsetzung der globalen Entwicklungs-Agenda, die von den rund 190 UN-Staaten gestern beschlossen wurde. Die Regierungschefs der Welt setzen sich zum Ziel, bis 2030 Armut zu beseitigen und den Klimawandel zu bekämpfen.

Mit einer großen Messe hat Papst Franziskus seinen Besuch in New York beendet. Insgesamt waren 20.000 Gläubige gekommen, um den Papst im Madison Square Garden zu sehen. Bei seiner Predigt lobte Franziskus die Vielfalt in den Großstädten, mahnte aber gleichzeitig, dass die Ausgegrenzten nicht vergessen werden dürften. Als letzte Station seiner USA-Reise steht für den Papst jetzt noch das Weltfamilientreffen in Philadelphia an – dazu werden rund 1,5 Millionen Gläubige erwartet.

Geschrieben von: Redaktion

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