27. April 2018 – Nachrichten am Mittag

Der Gründungspräsident und Vater der namibischen Nation Sam Nujoma erhält eine der höchsten Auszeichnungen Südafrikas. Aus Anlass der Überreichung des „Orden der Freunde von O. R. Tambo“ in Gold werde Nujoma morgen in Südafrika erwartet. Man danke ihm für sein Leben zum Wohle der Freiheit Namibias und dem Zusammenrücken aller Staaten Afrikas. Staatspräsident Hage Geingob würdigte das Leben von Nujoma in einer Presseerklärung und gratulierte ihm zu der Auszeichnung. Nujoma kündigte demnach an den Preis im Namen aller Namibier und des Pan-Afrikanischen Gedankens in Empfang zu nehmen.

Trotz später Regenfälle habe sich die Dürre-Situation in Teilen der Region Omaheke nicht entspannt. Darauf wies der Regionalratsvertreter aus dem Wahlkreis Aminuis hin. Er rief die Führung der Region auf schon jetzt Maßnahmen zur Dürrebewältigung und Nahrungsmittelsicherheit einzuleiten. Es gäbe kaum Weide für das Nutzvieh und man müsse bereits in den nächsten Wochen mit dem Verhungern zahlreicher Tiere rechnen. Regionalgouverneur Festus Ueitele sicherte seine Unterstützung zu. – Gleichzeitig wurde bekannt gegeben, dass die neue Nationalstraße B14 von Gobabis über Aminuis nach Aranos im Mai offiziell eröffnet werde. Sie werde einen nötigen wirtschaftlichen Aufschwung in die Region bringen.

Als Zeichen eines neuen Kapitels in ihren Beziehungen haben die Staatschefs von Nord- und Südkorea im Grenzort Panmunjom einen Friedensbaum gepflanzt. Zudem enthüllten Machthaber Kim und Präsident Moon eine Gedenktafel, auf der ihre Unterschriften verewigt sind. Bei dem historischen Gipfeltreffen soll es auch erste Vereinbarungen geben. Hauptstreitpunkt ist das nordkoreanische Atomprogramm. Der Süden fordert konkrete Schritte zur Abrüstung.

Mit Unterstützung von US-Kollegen ist Europol ein Schlag gegen den sogenannten Islamischen Staat gelungen. In mehreren Ländern legten Ermittler die Nachrichtenplattform der Terrormiliz lahm. Darüber verbreitet der IS Erklärungen oder Bekennervideos. Europol-Chef Wainright sagte in Den Haag: Die Propagandamaschine der Islamisten sei erheblich geschwächt.