2018

27. Juni 2018 – Nachrichten am Morgen

todayJuni 27, 2018

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Das Milliarden-Projekt des staatlichen Unternehmens MTC für landesweiten Mobiltelefon-Empfang und Internet-Zugang hinkt hinter dem Zeitplan her. Laut Namibian sollten in diesem Jahr 300 neue Sendetürme errichtet werden, aber MTC habe bisher nur für rund 80 dieser Türme eine Umweltfreigabe erhalten. Zudem gebe es Vorwürfe, die Auftragssumme sei überhöht. Dem Bericht zufolge hat die chinesische Firma Huawei den Auftrag erhalten, die Türme mit Sendern auszustatten. 18 namibische Firmen seien bei der Errichtung der Türme und Zulieferung von Material beteiligt. MTC hatte Ende Juli vergangenen Jahres angekündigt, zu den bestehenden 640 Transmittern im Land weitere 524 Sendetürme zu errichten. Das Projekt steht unter dem Motto „081every1“ und hat zum Ziel, vor allem die ländlichen Gebiete flächendeckend zu versorgen. Die Gesamtsumme der Investitionen wurde auf 1,1 Milliarde Namibia Dollar beziffert.

Auf den Fernstraßen Namibias geht es Rasern an den Kragen. Wie die Allgemeine Zeitung berichtet, sind die errichteten Radarfallen-Kameras ab sofort aktiv. Die Geräte seien kalibriert worden, erklärte NAMPOL-Pressesprecher Edwin Kanguatjivi. Auch habe man durch Gesetzesänderungen die rechtlichen Grundlagen für die Strafverfolgung geschaffen. Die Radarfallen-Kameras befinden sich in den gelben Säulen, die in den vergangenen Jahren entlang der Fernstraßen errichtet worden waren.

Ein Einwohner Swakopmunds ist bei Vineta offenbar ins Meer gelaufen, um sich das Leben zu nehmen. Laut Allgemeiner Zeitung hat der Mann am Montag kurz vor 17 Uhr einen Arbeitskollegen per SMS über seinen geplanten Selbstmord informiert. Als Motiv habe er finanzielle Probleme genannt. Fast zur selben Zeit alarmierte ein Angler bei Vineta die Polizei, nachdem er beobachtet hatte, wie ein Mann bei stürmischer See ins Meer gelaufen und in der starken Strömung verschwunden war. Polizei und Helfer suchten gestern vergeblich nach der Leiche des Mannes. Die Angehörigen wurden benachrichtigt.

Wenn die Staaten Afrikas die Korruption bekämpfen, hätten sie mehr als genügend Ressourcen zum Erreichen ihrer Entwicklungsziele. Das habe Vize-Premier- und Außenministerin Netumbo Nandi-Ndaitwah betont, meldet die Presseagentur NAMPA. Zwar gebe es Fortschritte im Kampf gegen Korruption, doch sei man noch weit vom Ziel entfernt. Auch müsse man dringend gegen den illegalen Abfluss von Geldern vorgehen, der sich einem UN-Bericht zufolge zwischen 2000 und 2015 auf schätzungsweise 73 Milliarden US Dollar summiert habe. Nandi-Ndaitwah sprach im Rahmen der öffentlichen Theo-Ben-Gurirab-Seminar-Serie. Das Seminar am Montag stand unter dem Thema „Winning the fight against corruption: A sustainable path to Africa’s transformation“.

Luftangriffe und Kämpfe im Süden Syriens haben nach Angaben der UNO mindestens 45.000 Menschen in die Flucht getrieben. Es handelt sich demnach um die bislang größte Fluchtbewegung aus der südlichen Provinz Daraa, wo es zuletzt vermehrt Gefechte gegeben hatte. Syrische und russische Kampfflugzeuge haben in den vergangenen Tagen Luftangriffe auf von Rebellen kontrollierte Gebiete im Süden Syriens geflogen. Die meisten Menschen fliehen zur abgeriegelten jordanischen Grenze. Jordanien will aber keine weiteren Flüchtlinge aus Syrien mehr aufnehmen.

Geschrieben von: Redaktion

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