2015

27. November 2015 – Nachrichten am Morgen

todayNovember 27, 2015

Hintergrund
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Wahlen in Namibia; © Mathias Nanghanda/NAMPA

Heute finden in Namibia die Regional- und Kommunalwahlen statt. Bei den Regionalratswahlen sind etwa 1,3 Millionen, bei den Kommunalwahlen knapp 420.000 Menschen zur Stimmenabgabe aufgerufen. Mit ersten vorläufigen Ergebnisse wird am Abend gerechnet. Endgültige Wahlergebnisse sollen laut der Namibischen Wahlkommission (ECN) am Montag vorliegen. In fünf der 52 Kommunalverwaltungen und 26 der 121 Wahlkreise standen die Sieger bereits bei Registrierungsschluss am 16. Oktober fest, da kein Gegenkandidat aufgestellt wurde.

Im Kampf gegen den Islamischen Staat (IS) wollen Russland und Frankreich enger zusammenarbeiten. Die Präsidenten Putin und Hollande kündigten nach Gesprächen in Moskau an, Geheimdienst-Erkenntnisse auszutauschen und sich bei Militäraktionen in Syrien besser abzustimmen. Einig waren sie sich auch darin, dem IS die Einnahmen aus Ölgeschäften zu entziehen. Dazu wollen beide Staaten verstärkt Tanklaster bombardieren. Umstritten ist weiter der Umgang mit dem syrischen Machthaber Assad. Während Putin ihn als Verbündeten im Kampf gegen den Terror sieht, ist Hollande der Meinung, Assad könne in Syrien keine politische Rolle mehr spielen.

Die Opposition in Deutschland kritisiert den geplanten Einsatz von Bundeswehr-Aufklärungs-Tornados, Tankflugzeugen und einer Fregatte im Kampf gegen den IS. Man müsse den Terroristen vielmehr die finanziellen Mittel entziehen und sie ideologisch treffen. Der Bundestag soll nächste Woche über den Vorschlag der Bundesregierung entscheiden. Von der Opposition wurde bereits Kritik geäußert, der Einsatz sei eine Verstoß gegen das Völkerrecht.

Die islamistischen Attentäter von Paris haben offenbar auch Waffen von einem deutschen Händler benutzt. Das berichtet die Bild-Zeitung. Demnach hätten sich die IS-Kämpfer Anfang November vier Sturmgewehre übers Internet bei einem Waffenhändler in Deutschland bestellt. Die Staatsanwaltschaft habe Ermittlungen aufgenommen. Die französischen Ermittler gingen davon aus, dass diese Waffen bei den Paris-Attentaten benutzt wurden, so die Bild.

In der Türkei sind zwei regierungskritische Journalisten wegen Spionage angeklagt und inhaftiert worden. Das berichten türkische Medien. Beide waren Redakteure eine Zeitung, die auf striktem Oppositionskurs zur Regierung von Präsident Erdogan ist. Die Zeitung war vergangene Woche von der Journalistenorganisation „Reporter ohne Grenzen“ als Medium des Jahres ausgezeichnet worden. Die Organisation kritisiert die türkische Regierung, diese würde nach einer Auslöschung des unabhängigen Journalismus streben.

Geschrieben von: Redaktion

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