2016

27. September 2016 – Nachrichten am Abend

todaySeptember 27, 2016

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Ein Pastor der unter dem Verdacht des Kindesmissbrauchs festgenommen wurde, muss mit neuen Anklagepunkten rechnen. Laut Nachrichtenagentur NAMPA hätten Eltern von weiteren Kindern mit Anzeigen und Aussagen gedroht. Es soll sich um Kinder aus den Ortschaften Schlip, Rehoboth und Walvis Bay handeln, die ebenfalls von dem Pastor sexuell missbraucht worden sein sollen. Der Pastor befindet sich seit einer ersten Anzeige Anfang des Monats in Haft. Ein Antrag auf Kaution wurde wegen möglicher Einflussnahme und einer möglichen Flucht aus dem Land gestern vom Magistrat in Windhoek abgelehnt.

Die Studentenproteste in weiten Teilen Südafrikas spitzen sich immer weiter zu. So haben einige am Vormittag das Ministerium für Höhere Bildung gestürmt und besetzt. Die Polizei habe die Situation schnell unter Kontrolle gebracht und zahlreiche Protestierende festgenommen. Erneut haben viele Universitäten, darunter die in Durban, Pretoria und Johannesburg, heute nicht geöffnet. Auch für morgen bleiben die meisten Einrichtungen geschlossen. Die Universität Kapstadt spricht von schwerwiegenden Problemen für Studierende, da seit mittlerweile einer Woche praktisch keine Uni-Aktivitäten mehr stattfinden können. Hintergrund der Proteste ist eine Ankündigung, dass die Studiengebühren erhöht werden sollen.

Der internationale Strafgerichtshof in Den Haag hat einen Islamisten wegen eines Kriegsverbrechens zu 9 Jahren Haft verurteilt. Der Mann hatte zugegeben, vor mehreren Jahren Weltkulturerbestätten in Mali dem Erdboden gleich gemacht zu haben.

Nach dem TV-Duell der US-Präsidentschaftskandidaten sehen sich beide Seiten als Sieger. In einer CNN-Umfrage liegt Hillary Clinton allerdings klar an der Spitze – Donald Trump verweist auf andere Blitz-Umfragen, in denen er die Nase vorn hat. Inhaltlich gerieten die Kandidaten unter anderem bei den Themen Steuern, Anti-Terrorkampf und Rassenkonflikte aneinander.

Disney hat offenbar Interesse am kriselnden Kurznachrichtendienst Twitter. Insiderberichten zufolge lässt der US-Medienriese einen Kauf durch einen Finanzberater prüfen. Twitter gilt nach starken Kursverlusten an der Börse schon länger als Übernahmekandidat – auch Google soll ein Gebot prüfen.

Geschrieben von: Redaktion

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