2019

27. September 2019 – Nachrichten am Morgen

todaySeptember 27, 2019

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Namibia steht weiterhin und uneingeschränkt hinter dem Willen des Volkes der Westsahara nach Selbstbestimmung. Dies sagte Staatspräsident Hage Geingob bei seiner Ansprache vor der UN-Vollversammlung. Es müsse das Ziel sein die Freiheit aller afrikanischer Staaten zu erreichen, so Geingob. Der Weltfrieden hänge auch von der Unabhängigkeit der Westsahara ab. Dies unterstrich bereits die Entwicklungsgemeinschaft des Südlichen Afrika SADC bei ihrer Konferenz für Solidarität Anfang des Jahres.

Der Versuch eines mutmaßlichen Mörders des deutschnamibischen Geschäftsmanns Hans-Jörg Möller die Hauptverhandlung zu verzögern ist gescheitert. Die Vorsitzende Richterin Dinah Usiku wies den Antrag auf Verschiebung um 12 Monate ab. Der Angeklagte Panduleni Gotlieb verfolge einzig und alleine das Ziel eine weitere Verzögerung herbeizuführen. Dafür habe er fadenscheinige Gründe angegeben. Dieses würde auch zum Leidwesen der vier Mitangeklagten geschehen. Das Gotlieb zum Mordzeitpunkt 2016 bereits wegen dreifachen mutmaßlichen Mordes auf Kaution frei gewesen sei, sei es nun im Interesse der Öffentlichkeit schnell zu einem Urteil zu kommen, so Usiku.

Ein geständiger Mörder aus Mariental muss für 29 Jahre ins Gefängnis. Dies Strafmaß wurde am Obergericht in Windhoek verkündet. Der 32-Jährige war zuvor des Mordes an seiner damals 27-jährigen Freundin für schuldig befunden worden. Er hatte zu Prozessbeginn Anfang August den Mord gestanden, sich aber an Details nicht mehr erinnern wollen. Dem Urteil nach hat er seine Freundin in einer Bar auf dem Schoss eines anderen Mannes angetroffen. Daraufhin habe er sie auf einen Friedhof gelockt und ermordet. Während er 29 Jahre absitzen muss, wurden zwei weitere Jahre Haft zur Bewährung für fünf Jahre ausgesetzt.

Um 120 offenen Position im Justizvollzug hat sich die Rekordzahl von fast 26.000 Personen beworben. Dies teilte der Namibian Correctional Service NCS mit. Mehr als 9200 von diesen seien in die engere Auswahl gekommen, teilte der Personalleiter von NCS mit. Am Ende habe man aus 7200 ernsthaften Bewerbungen die 120 Kadetten für die Ausbildung ausgewählt. Man sei von der Anzahl der Bewerbungen überrascht worden, hieß es weiter. Dies sei ein deutliches Zeichen für die hohe Arbeitslosigkeit im Land. Nie zuvor habe es so viele Bewerber auf so wenige freie Stellen gegeben. Hinzu kämen immer mehr überqualifizierte Bewerber mit Studienabschlüssen.

Geschrieben von: Redaktion

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