28. Februar 2020 – Nachrichten am Mittag

Der Südafrikanische Rand und damit auch der Namibia Dollar befinden sich in freiem Fall. Bei Redaktionsschluss lag der Namibia Dollar bereits bei knapp 17,20 zum Euro und 20,10 zum Britischen Pfund. Der Wertverlust liegt bei fast sechs Prozent binnen weniger Tage. Neben internationalen Krisen wie dem Ausbruch des Coronavirus ist vor allem der kürzlich vorgestellte neue Staatshaushalt Südafrikas ausschlaggebend für den Fall. Laut Fin24 zeigen sich Finanzexperten und vor allem die internationalen Ratingagenturen von dem Haushalt wenig begeistert.

Eine Entscheidung zur Rechtmäßigkeit der Haftbefehle gegen die sogenannten “Fishrot Six” wird erst am 27. April fallen. Dies teilte Oberrichter Herman Oosthuizen bei einer gestrigen Anhörung mit. Der Termin liegt nur wenige nach dem nächsten Gerichtstermin im Korruptionsskandal, der vor dem Magistratsgericht in Windhoek stattfindet. Dem Anwalt der Sechs nach seien die Haftbefehle unrechtmäßig, da das ausstellende Gericht nicht Inhalte sondern nur Formalien geprüft habe.

South African Airways erhält weitere 16 Milliarden Rand als mittelfristige Hilfen vom Staat. Dies geht aus einem Bericht des Finanzministeriums hervor, wie die Presseagentur AP berichtet. Damit sollen vor allem Zinsen von angehäuften Schulden beglichen werden. Erst im Januar hatte SAA etwa 3,5 Milliarden Rand durch eine staatliche Bank erhalten. Dieses Geld reicht Berichten nach aber nur bis Anfang März. Nach der weiteren Finanzspritze müsse die staatliche Airline dann wirtschaftlich arbeiten, so der Finanzminister. Zudem veröffentlicht SAA seit zwei Jahren keine Finanzberichte, da die Fluggesellschaft dann umgehend aufgrund immens hoher Schulen liquidiert werden müsse.