2020

28. Februar 2020 – Nachrichten am Morgen

todayFebruar 28, 2020

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Handelsminister Tjekero Tweya hat trotz fehlender Genehmigung den Verkauf eines Stückes Land an ein Konsortium aus Dubai und Namibia durchgewunken. Laut dem Namibian geht es um 200 Hektar hinter der Düne 7 bei Walvis Bay. Das Land sei in Besitz der „Namibia Industrial Development Agency” NIDA. Laut NIDA befinde sich das Land faktisch nicht in Staatsbesitz und es bedarf deshalb keiner Freigabe durch das Finanzamt. Das Finanzamt widersprach dieser Ansicht. Zudem soll ein Mittelsmann eingeschaltet sein, der vermutlich eine Millionenprovision erhalten soll.

Die Unstimmigkeiten zwischen dem staatlichen Unterkunftsbetreiber Namibia Wildlife Resorts NWR und seinem privaten Joint-Venture-Partner Sun Karros werden nun von einem Gericht geklärt. Laut Allgemeiner Zeitung will NWR die lukrative Partnerschaft auflösen. NWR begründet dies damit, dass der Vertrag ohne öffentliche Ausschreibung eingegangen wurde. Sämtliche Investitionen in Millionenhöhe würden an NWR fallen. Es geht um eine neue Lodge und Campingplatz bei Sesriem, den Campingplatz Windpomp 14 und die Lodge im Daan Viljoen sowie diverse bisher nicht realisierte Projekte.

Medienberichte, dass der südafrikanische Rechtsvertreter der Fishrot-Six eine Vorladung erhalten haben seien falsch. Dies sagte Informationsminister George Simataa. Er widerspricht damit einer Aussage der Anti-Korruptionskommission, die bestätigte, dass Tembeka Ngcukaitobi vor Gericht erscheinen muss. Es geht um die Aufklärung einer Zahlung von 50.000 Namibia Dollar durch das staatlicher Fischfangunternehmen Fishcor an ihn. Die Zahlung ist laut Simataa aber geklärt, da es sich um eine Spende von Fishcor an Ngcukaitobi handelte, da dieser im Rahmen der zweiten Nationalen Landkonferenz Ende 2018 als Experte teilnahm. Fishcor sei einem Aufruf der Regierung hierzu nachgekommen.

Die Jugendliga der oppositionellen NUDO hat alle Parteien aufgerufen sich für die anstehenden Regional- und Kommunalwahlen Ende des Jahres gegen die SWAPO zu verbünden. Der amtierende Generalsekretär Veparura Kandirikirira wolle auch alle unabhängigen Kandidaten mit einbeziehen. Man müsse sich dann auf einen Kandidaten in jedem der 121 Wahlkreise einigen, der von allen Oppositionsparteien unterstützt würde. So sei es möglich zahlreiche Wahlkreise und womöglich Regionen zu gewinnen und die SWAPO in ihre Schranken zu weisen, so Kandirikirira.

Geschrieben von: Redaktion

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