2018

3. Mai 2018 – Nachrichten am Morgen

todayMai 3, 2018

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Der Hosea Kutako Internationale Flughafen sollte in Partnerschaft mit einem privaten Unternehmen ausgebaut und geführt werden. Das habe die Weltbank der Regierung in einem Bericht Ende April empfohlen, berichtet der Namibian. Eine so genannte Public-Private-Partnership sei effizienter und würde der Regierung zusätzliche Einnahmen bringen. Außerdem biete sie einen Transfer von Expertise und Fähigkeiten an Namibier. Als üblicher Zeitraum für eine Partnerschaft werden 15 bis 30 Jahre genannt. Laut Namibian hatte Finanzminister Calle Schlettwein die Weltbank im vergangenen Jahr in der Flughafen-Frage um Rat gebeten. Dem Bericht zufolge kostet der Ausbau bis zu 2,1 Milliarden Namibia Dollar, wenn er am voraussichtlichen Bedarf für 2045 ausgerichtet wird.

Die Anti-Korruptions-Kommission ACC muss sich erneut vor Gericht verantworten, weil sie die Fracht einer Spedition angeblich illegal beschlagnahmt hat. Laut Allgemeiner Zeitung klagt diesmal die Firma DCM Investments auf Herausgabe einer Fracht von 18 Tonnen Mukula-Holz in Walvis Bay, das aus Sambia stammt und nach China verschifft werden sollte. Der Klage zufolge hat die ACC das Holz Ende Dezember beschlagnahmt, ohne einen richterlichen Bescheid vorzulegen oder Gründe zu nennen. Im Februar hatte das Obergericht die ACC in einem ähnlichen Fall angewiesen, eine illegal beschlagnahmte Fracht freizugeben. Die ACC ermittelt, weil das Mukula-Holz ohne Genehmigung geschlagen und transportiert worden sein soll.

Im Osten der Region Sambesi stehen mehr und mehr Gebiete aufgrund der Fluten des Sambesi unter Wasser. In den Bezirken Kabbe Süd und Nord müssten nun vier Dörfer wegen des Hochwassers evakuiert werden, meldet die Presseagentur NAMPA. Einem Dorfältesten zufolge tritt der Fluss jedes Jahr über die Ufer, jedoch habe sein Dorf seit 2009 nicht geräumt werden müssen. Die Fluten rissen auch eine Schule und mehrere Straßenabschnitte weg. Am Dienstag lag der Pegel des Sambesi bei 7 Meter 10. Im vergangenen Jahr betrug der Höchststand Mitte April 6 Meter 64.

Angolas Präsident João Gonçalves Lourenço landet heute in Windhoek zu einem dreitägigen Staatsbesuch. Laut Presseagentur NAMPA ist es sein erster Besuch seit Amtsantritt Ende vergangenen September. Heute wird Lourenço von Präsident Hage Geingob empfangen, morgen nimmt er am feierlichen 40-jährigen Gedenken an das Massaker bei Cassinga in Angola teil. Während seines Aufenthaltes wird zudem der Ausspannplatz in Dr. Antonio Agostinho Neto Square umbenannt – zur Erinnerung an den ersten Präsidenten der Republik Angola. Am Samstag kehrt Lourenço nach Angola zurück.

Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz bemüht sich um die Freilassung einer deutschen Krankenschwester in Somalia. Bewaffnete Männer hatten das Gelände in er Hauptstadt Mogadischu gestürmt und die Frau entführt. Möglicherweise wollen sie Lösegeld erpressen. In dem ostafrikanischen Land versuchen islamistische Gruppen wie die Shabab-Miliz, die Regierung zu stürzen. Meist verüben sie Bombenanschläge, Entführungen sind eher selten.

Die britische Datenanalyse-Firma Cambridge Analytica hat nach der Facebookaffäre Insolvenzantrag gestellt. Das Unternehmen erklärte: Man habe viele Kunden verloren, das Geschäftsmodell sei nicht länger rentabel. Cambridge Analytica soll die Daten von 87 Millionen Facebook-Nutzern abgeschöpft und dann unerlaubt dem Wahlkampf-Team von US-Präsident Trump gegeben haben.

Geschrieben von: Redaktion

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