2015

30. September 2015 – Nachrichten am Morgen

todaySeptember 30, 2015

Hintergrund
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Auf der Fernstraße B1 rund 50 Kilometer nördlich von Okahandja hat ein schwerer Unfall vier Menschenleben gefordert. Dort war gestern ein PKW mit einem Lastwagen zusammengestoßen. Alle vier Insassen waren auf der Stelle tot. Der Polizei zufolge handelt es sich um ein Ehepaar, dessen Tochter und eine Verwandte, die alle aus Grootfontein stammen. Der 24-jährige LKW-Fahrer blieb unverletzt. Die Unfallursache ist noch unklar.

Die Regional- und Kommunalwahlen in Namibia finden am Freitag, den 27. November, statt. Das hat die Wahlkommission gestern mitgeteilt. Alle Wahlbeamten und -helfer sollen demnach bereits am 23. November wählen. Das aktualisierte Wähler-Verzeichnis wurde den Angaben zufolge vergangene Woche ausgelegt, damit es von Parteien, Organisationen und Betroffenen geprüft werden kann. Parteien können die Namen ihrer Kandidaten bis Mitte Oktober einreichen.

Die USA legen ihre Ausbildung moderater syrischer Rebellen auf Eis. Wie es aus dem Pentagon hieß, werden vorerst keine Rekruten mehr in die Trainingscamps in der Türkei und Jordanien geschickt. Wer sich schon in Ausbildung befinde, werde allerdings weiter trainiert. Washington hatte im Frühjahr begonnen, gemäßigte Rebellen für den Kampf gegen die Terrormiliz Islamischer Staat auszubilden – 500 Millionen Dollar sind dafür veranschlagt. Das Ziel war, pro Jahr 5.000 Mann zu trainieren und dann wieder zurück nach Syrien zu schicken. Bislang ist allerdings nur eine Handvoll von ihnen tatsächlich in dem Bürgerkriegsland im Einsatz.

Fünf Millionen Autos müssen im Abgasskandal bei VW in die Werkstätten zurückgerufen werden. Der Dieselmotor mit der Manipulationssoftware ist unter anderem im Golf 6 und im Passat der 7. Generation verbaut. Betroffene Kunden sollen demnächst per Post informiert werden. Alleine für die Nachbesserungsaktion hat VW 6,5 Milliarden Euro beiseitegelegt. Die Kosten für ein juristisches Nachspiel könnten noch weit darüber liegen.

Bei ihrem Treffen in New York haben die Außenminister der G7-Staaten beschlossen mehr Geld zur Bewältigung der Flüchtlingskrise auszugeben. Umgerechnet 1,6 Milliarden Euro wollen sie bereitstellen. Das Geld geht an das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen und andere UN-Organisationen, die sich um die Opfer von Flucht und Vertreibung kümmern.

Die Einstufung Namibias als Land mit mittlerem bis höherem Einkommen durch Weltbank und Internationalen Währungsfonds IWF ist ungerecht. Das sagte Präsident Hage Geingob gestern bei seiner Antrittsrede vor der UN-Vollversammlung in New York. Das durchschnittliche Pro-Kopf-Einkommen verdecke die bestehende Ungleichheit in Wohlstand und Chancen der Einwohner. Die Einstufung Namibias spielt eine Rolle bei der Gewährung von Entwicklungshilfe. Geingob erinnerte in seiner Rede auch daran, dass die Vereinten Nationen bei der Unabhängigkeit Namibias Geburtshilfe geleistet hätten.

Die Entwicklungshilfe Deutschlands für Namibia wird sich im kommenden Jahr wohl auf die Hälfte reduzieren. Das kündigte der deutsche Botschafter Christian Schlaga an, berichtet die Allgemeine Zeitung. Seien dieses und vergangenes Jahr je rund 140 Millionen Euro gezahlt worden, so werde die Summe im kommenden Jahr voraussichtlich bei 60 bis 70 Millionen Euro liegen, hieß es. Dabei handelt es sich Schlaga zufolge um reine Zuschüsse. Zusätzlich angebotene Kredite habe Namibia in der Vergangenheit aus finanzieller Vorsicht nicht aufgenommen. In solchen Fällen würden Kredite oft nicht wieder angeboten.

Hellmuth Karasek ist tot. Der Literaturkritiker und Autor starb im Alter von 81 Jahren in Hamburg. Karasek leitete jahrelang das Kulturressort beim Nachrichtenmagazin „Spiegel“ und wurde unter anderem durch seine Mitarbeit in der ZDF-Fernsehsendung „Literarisches Quartett“ bekannt.

Das Vermögen der Super-Reichen in den USA ist im vergangenen Jahr um 50 Milliarden Dollar gewachsen. Das berichtet das Wirtschaftsmagazin Forbes, das jährlich die 400 reichsten US-Bürger auflistet. Sie alleine besitzen demnach etwa 2,3 Billionen Dollar – was etwa zwei Drittel der deutschen Wirtschaftsleistung entspricht.

Geschrieben von: Redaktion

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