2016

31. Januar 2016 – Nachrichten am Abend

todayJanuar 31, 2016

Hintergrund
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Kriegsgebiet in Syrien; © PakistanToday.com.pk

Bei einem Anschlag nahe einer Pilgerstätte in Syrien sind neuesten Angaben zufolge mindestens 50 Menschen ums Leben gekommen. 120 weitere wurden nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Sana verletzt. In der Nähe der Moschee südlich von Damaskus sei eine Autobombe explodiert. Zudem sprengten sich zwei Selbstmordattentäter in die Luft. Der Schrein Sajjida Seinab ist eine der wichtigsten Pilgerstätte für schiitische Muslime. Zu dem Anschlag bekannte sich die Terrormiliz Islamischer Staat.

Die deutsche Bundesregierung plant laut Kanzleramtsminister Altmaier kriminelle Flüchtlinge in Drittstaaten abzuschieben. Betroffen seien straffällig gewordenen Flüchtlinge, bei denen eine Rückkehr in ihr Herkunftsland nicht möglich sei, sagte er in einem Zeitungsinterview. Das bedeutet, dass die Flüchtlinge nicht in ihr Heimatland abgeschoben werden, sondern in das Land, über welches sie in die EU eingereist sind. Nach Angaben von Altmaier wird derzeit mit der Türkei und anderen Ländern darüber verhandelt.

In Deutschland will SPD-Chef Gabriel die Partei „Alternative für Deutschland“ (AfD) vom Verfassungsschutz überwachen lassen. Das sagte er in einem Zeitungsinterview. Hintergrund sind Aussagen von AfD-Parteichefin Petry, bei schärferen Grenzkontrollen notfalls auch Schusswaffen gegen Flüchtlinge einzusetzen. Außerdem forderte Gabriel, dass Petry nicht mehr zu Talk-Runden ins Fernsehen eingeladen werden sollte. Für ihn gehöre die AfD in den Verfassungsschutzbericht und nicht ins Fernsehen.

Äthiopien wird derzeit von der schlimmsten Dürre seit 30 Jahren heimgesucht. Nach UN-Angaben seien bereits jetzt mehr als 10 Millionen Äthiopier auf Nahrungsmittelhilfen angewiesen. In wenigen Monaten könnte sich die Zahl verdoppeln, so UN-Generalsekretär Ban Ki-moon. Das Land benötige umgerechnet 1,3 Milliarden Euro um die Hungersnot zu bewältigen. Aufgrund der Dürre sind im letzten Jahr bereits 80.000 Menschen geflohen.

Geschrieben von: Redaktion

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