2017

31. Mai 2017 – Nachrichten am Mittag

todayMai 31, 2017

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Etwa 300 Menschen haben am gestrigen, inoffiziellen Erinnerungstag zum Völkermord teilgenommen. Die Veranstaltung in Katutura wurde zum Gedenken an die Opfer der Jahre 1904 bis 1908 von Vertretergruppen der OvaHerero, Ovambanderu und Nama organisiert. Die Veranstaltung sollte am ursprünglich 28. Mai, genau 109 Jahre nach Schließung der letzten deutschen Konzentrationslager im heutige Namibia, abgehalten werden. – Indessen gehen die Konsultationen der Regierung in allen Regionen zur Einführung eines offiziellen „Völkermord-Gedenktages“ als gesetzlichem Feiertag weiter.

Nach dem schweren Anschlag in Kabul hat die Bundesregierung einen für den Abend geplanten Abschiebeflug nach Afghanistan abgesagt. Das teilte Innenminister De Maizière in einer Ausschuss-Sitzung im Bundestag mit. Die Absage erfolge aber nur für Heute und aus Rücksicht auf Botschaftsangehörige, hieß es. Bei dem Selbstmordanschlag im Diplomatenviertel der afghanischen Hauptstadt waren am Morgen mindestens 80 Menschen getötet und hunderte weitere verletzt worden, darunter auch Mitarbeiter der deutschen Botschaft. Das Gebäude wurde zudem schwer beschädigt.

In Marokko haben tausende Demonstranten die Freilassung des Anführers einer Protestbewegung gefordert. Der 39-Jährige war in den vergangenen Monaten zum Gesicht der Protestbewegung geworden, die sich gegen Arbeitslosigkeit, die schlechte Gesundheitsversorgung und Korruption in der von Berbern bewohnten Rif-Region richtet. Am Montag wurde er festgenommen.

Heute begeht auch Namibia den „Weltnichtrauchertag“. Aus diesem Anlass hat die Namibischen Krebsvereinigung CAN auf den starken Anstieg von Lungenkrebsfällen im Land hingewiesen. Zwischen 2010 und 2014 seien jährlich etwa 50 Fälle registriert worden. 2015 lag die Zahl bei mehr als 85. Lungenkrebs gilt als die tödlichste aller Krebsarten in Namibia und weltweit. Zudem würde das Rauchen von Tabak auch weitere Krebsarten, die häufig tödlich seien, fördern. Neben vor allen Zigarren und Zigaretten, warnt CAN auch vor den E-Zigaretten, die keineswegs verharmlost werden dürften.

Geschrieben von: Redaktion

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