2017

5. März 2017 – Nachrichten am Morgen

todayMärz 5, 2017

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Drei Wochen nach der Ermordung eines Verwandten von Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un in Kuala Lumpur weist Malaysia den nordkoreanischen Botschafter aus. Er hatte zuvor die Ermittlungen der malaysischen Behörden zu dem Attentat als unglaubwürdig und politisch motiviert bezeichnet. Ein Halbbruder Kim Jong Uns war vor drei Wochen am Flughafen von Kuala Lumpur mit einem Nervengift ermordet worden. Nordkorea hat bislang weder die Identität des Opfers noch die Ergebnisse der Autopsie oder die Polizeiermittlungen anerkannt.

Bei einer Wahlkampfrede in Paris will sich der französische Präsidentschaftskandidat der Konservativen, Francois Fillon, Rückhalt der Menschen holen. Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Fillon, in dem Fall geht es um den Verdacht der Scheinbeschäftigung seiner Frau auf Staatskosten. Der konservative Politiker steht deshalb auch innerhalb seiner Partei massiv unter Druck –  zahlreiche Parteifreunde und Mitarbeiter haben sich bereits von ihm abgewandt. Fillon hält dagegen weiter an seiner Kandidatur fest.

Als erster britischer Außenminister seit fünf Jahren will Boris Johnson nach Moskau reisen. Der Besuch soll in den kommenden Wochen stattfinden. Die russische Regierung hatte dazu eingeladen. Wie es aus dem britischen Außenministerium heißt, bedeute die Reise allerdings keine Rückkehr zur Normalität in den britisch-russischen Beziehungen. Die sind vor allem seit der Annexion der ukrainischen Krim angespannt. Großbritannien zählt zu den entschiedensten Befürwortern der Sanktionen gegen Russland.

Die Wiederwahl des polnischen EU-Ratspräsidenten Tusk wird von seinem Heimatland boykottiert. Die rechtskonservative Regierung hat sich offiziell gegen eine zweite Amtszeit des liberalen Politikers ausgesprochen und einen anderen Europa-Abgeordneten für den Posten nominiert. Tusk habe sich an der Spitze des Rats wiederholt gegen polnische Interessen gestellt, heißt es zur Begründung.

Der türkische Wirtschaftsminister wird heute nun doch in Köln auftreten. Nachdem seine geplanten Wahlkampfauftritte aus Sicherheitsgründen abgesagte worden waren, hat er nun eine private Veranstaltung in einem Hotel angemeldet. Dort will er über das geplante Präsidialsystem in der Türkei informieren. Die Türken entscheiden Mitte April über eine Verfassungsänderung, mit der die Macht von Präsident Erdogan ausgeweitet würde. Auch 1,4 Millionen Türken in Deutschland können abstimmen.

Geschrieben von: Redaktion

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