2020

6. Januar 2020 – Nachrichten am Morgen

todayJanuar 6, 2020

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Der Oberste Gerichtshof wird am 17. Januar eine Anhörung zu Eingaben wegen Wahlbetruges bei den Parlaments- und Präsidentschaftswahlen von Ende November abhalten. Klage haben der unabhängige Präsidentschaftskandidat Panduleni Itula sowie vier weitere Personen eingereicht. Darunter befinde sich auch der Vorsitzende der oppositionellen Republican Party, Henk Mudge, und der RDP, Mike Kavekotora. Sie alle gehen vor allem gegen den Einsatz der elektronischen Wahlgeräte vor, die die Stimmenabgabe nicht nachvollziehbar machen würden.

Auch Ex-Fischereiminister Bernhard Esau befindet sich nun als Verdächtiger im „Fishrot“-Skandal in der zentralen Justizvollzugsanstalt in Windhoek. Dies berichtet der Namibian. Demnach wurde er aus ein Privatkrankenhaus in Windhoek entlassen. Er war zuvor, ebenso wie seine fünf Mitverdächtigen, in den Untersuchungszellen in Seeis untergebracht. Diese waren bereits kurz vor dem Wochenende nach Windhoek verlegt worden. – Die Justizvollzugsbehörde versicherte indessen, dass es keine Sonderbehandlung für Esau, Ex-Justizminister Sacky Shangala und die anderen gäbe. Sie seien wie jeder normale Untersuchungshäftling untergebracht.

Zwei Kinder sind bei dem Versuch ums Leben gekommen im Süden des Landes am Silvestertag zu Verwandten zu laufen. Dies bestätigte nun die Polizei. Die beiden Kinder im Alter von fünf und zehn Jahren sind vermutlich verdurstet, heißt es. Sie wollten gemeinsam mit zwei weiteren Kindern und einer 50-jährigen Frau von der Ortschaft Tses zu einer 40 Kilometer entfernten Farm laufen. Lediglich die beiden älteren Kinder und die Frau konnten lebend von der Polizei gefunden werden. Verwandte hatten einen Notruf abgesetzt, nachdem diese nicht wie vereinbart am Neujahrstag auf der Farm ankamen.

Knapp 22.000 Einwohner des Wahlkreises Otjiwarongo können bei den Nachwahlen am 9. März ihre Stimme abgeben. Dies teilte die Wahlkommission ECN mit. Die Wahl sei nötig, da der Wahlkreisvertreter Julius Neumbo am 10. Dezember 2019 bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen war. Für welche Parteien bzw. Personen abgestimmt werden kann, entscheidet sich erst Ende Januar. Bis dahin müssten die Nominierungen bei der ECN eingehen.

Geschrieben von: Redaktion

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