2017

6. November 2017 – Nachrichten am Morgen

todayNovember 6, 2017

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Die führende Oppositionspartei DTA hat sich umbenannt in Popular Democratic Movement PDM. Der neue Name sei auf dem Sonder-Parteitag am Samstag von den Delegierten gutgeheißen worden, berichtet die Allgemeine Zeitung. Laut Parteichef McHenry Venaani ist die Umbenennung Teil einer Umwandlung, um sich den Herausforderungen von heute besser stellen zu können. So wolle die PDM auch die Beziehung zwischen den Bürgern und den Politikern ändern. Mit ihrer neuen Strategie zielt die PDM dem Bericht zufolge vor allem auf die Jugend. Am Freitag hatte die Partei ihr 40-jähriges Bestehen gefeiert.

Der Herausforderer des amtierenden SWAPO-Präsidenten Hage Geingob beim Parteikongress, Nahas Angula, beschwert sich beim staatlichen Fernsehen NBC über ein nicht gesendetes Interview. In einem scharf formulierten Brief an NBC-Intendant Stanley Similo habe Angula eine Erklärung verlangt, berichtet der Namibian. Die NBC halte das Interview mit ihm wegen seiner offenen und harten Äußerungen zurück, so Angula. Als Sendetermin war der vergangene Dienstag vorgesehen gewesen. NBC hatte allen Anwärtern auf den Posten des SWAPO-Präsidenten ein Interview in Aussicht gestellt, also auch Geingob und dem dritten Bewerber Jerry Ekandjo. Der Parteikongress findet in knapp drei Wochen statt.

Die Menschen in Namibia sind nur gegen Korruption, wenn sie nicht davon profitieren. Das sagte First Lady Monica Geingos am Samstag auf einer Veranstaltung des Frauenrates der SWAPO in Windhoek. In Namibia werde Korruption nicht abgelehnt, weil sie illegal ist, erklärte Geingos laut Namibian. Sie werde nur von jenen verurteilt, die nicht an ihr teilhaben und keine Vorteile aus ihr ziehen können. Um zu veranschaulichen, wie sehr die Korruption Teil allgemeiner Vorstellungen ist, nannte Geingos ein Beispiel aus ihrem Leben. Als sie First Lady des Landes wurde, hätten Leute gedacht, sie erhielten Quoten und Gelder, nur weil sie zu ihrem Bekanntenkreis zählten.

In den USA hat ein einzelner Schütze erneut ein Blutbad angerichtet. Der 26-Jährige eröffnete während eines Gottesdienstes in einer Kirche im US-Bundesstaat Texas das Feuer auf die Gläubigen und tötete mindestens 26 Menschen, zahlreiche weitere wurden verletzt. Unter den Opfern sind auch Kinder. Der Täter flüchtete in einem Auto, in dem er schließlich tot aufgefunden wurde.

In der Demokratischen Republik Kongo soll erst im Dezember nächsten Jahres ein neuer Präsident gewählt werden. Das hat die Unabhängige Nationale Wahlkommission in Kinshasa mitgeteilt. Bereits im vergangenen Dezember war die Amtszeit von Präsident Joseph Kabila offiziell zu Ende gegangen – Kabila weigerte sich jedoch das Amt aufzugeben. Regierung und Opposition hatten sich eigentlich darauf geeinigt, dass in diesem Jahr gewählt werden soll – die Wahlen wurden aber immer wieder verschoben. Grund dafür waren laut Wahlkommission Sicherheitsprobleme.

Die historische Alte Feste in Windhoek könnte mit Geldern aus Deutschland saniert werden. Das habe der Ständige Vertreter der deutschen Botschaft, Ullrich Kinne, am Freitag auf der Jahresversammlung des Deutschen Kulturrates in Aussicht gestellt, berichtet die Allgemeine Zeitung. Das Auswärtige Amt sei bereit, dringende Maßnahmen zur Erhaltung der Bausubstanz mit bis zu 25.000 Euro zu finanzieren. Das sind zurzeit rund 410.000 Namibia Dollar. Um für eine Restaurierung Gelder bereitzustellen, wird laut Kinne zurzeit ein Antrag im Kulturministerium vorbereitet. Allerdings müsse die namibische Planungskommission das Vorhaben bestätigen. Die Regierung hatte vor vier Jahren angekündigt, die Alte Feste für 50 Millionen Dollar zu restaurieren, das Projekt jedoch bis heute nicht in Angriff genommen.

Geschrieben von: Redaktion

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