2015

7. Dezember 2015 – Nachrichten am Abend

todayDezember 7, 2015

Hintergrund
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Verurteilte im Caprivi-Prozess; © Simon Kopper Endjala/NAMPA

Nach 16 Jahren in Untersuchungshaft wird den 30 verurteilten Caprivi-Separatisten morgen ihr Strafmaß verkündet. Dies teilte das Obergericht in Windhoek mit. Am 14. September waren die 30 Männer wegen fast 280 Vergehen, darunter Hochverrat und Mord, für schuldig befunden worden. Sie hatten am 2. August 1999 einen bewaffneten Aufstand im Nordosten Namibias begonnen. Ihr Ziel war die Unabhängigkeit des Caprivi, der heutigen Region Sambesi.

In der indischen Metropole Mumbai hat ein Großbrand tausende Häuser in einem Slum zerstört. Die Behörden gehen bislang von einem Toten aus, rechnen aber damit, dass die Zahl der Opfer weiter steigen könnte. Auslöser für das verheerende Feuer waren offenbar mehrere explodierende Gasflaschen. In dem dichtbesiedelten Armenviertel Kandivali konnte sich der Brand rasend schnell ausbreiten.

In Budapest ist offenbar ein deutsches Passagierflugzeug wegen einer Bombendrohung notgelandet. Verschiedenen Berichten zufolge war die Maschine auf dem Weg von Berlin nach Hurghada in Ägypten. Wer hinter der Drohung steckt und ob tatsächlich ein Sprengsatz an Bord des Airbus versteckt war, ist derzeit unklar. Ende Oktober war ein Touristenflieger auf dem Weg von Ägypten nach Russland von Terroristen zerstört worden. 224 Menschen kamen dabei ums Leben.

Das von den deutschen Bundesländern angestrebte NPD-Verbotsverfahren hat eine wichtige Hürde genommen. Das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe teilte heute mit, dass das Hauptverfahren eröffnet wird. Die mündliche Verhandlung über ein Verbot der rechtsextremen Partei soll am ersten März im kommenden Jahr beginnen. Im Winter 2013 hatte der Bundesrat ohne die Unterstützung des Bundestages das NPD-Verbotsverfahren beantragt. Bislang war die Begründung der Länder geprüft worden.

Trotz der Regenfälle der vergangenen Tage hat sich der Pegel der Stauseen, die Windhoek mit Wasser versorgen, weiter verringert. Aktuell sind diese nur noch zu 15 Prozent gefüllt, gegenüber 15,3 Prozent vor einer Woche und 33 Prozent vor einem Jahr. Die Stauseen um Gobabis im Osten des Landes haben einen Füllstand von 33 Prozent, gegenüber knapp 62 Prozent zur gleichen Zeit 2014. Im Süden sind die Stauseen trotz großem Abfluss zu mehr als 45 Prozent voll.

Geschrieben von: Redaktion

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